Sachsen Starke Leistung

Eine aktuelle Befragung von Unternehmen der Food-Industrie gibt den Status Quo in der sächsischen Ernährungsbranche wieder.

Sonntag, 19. Juni 2011 - Länderreports
Silke Bohrenfeld
Artikelbild Starke Leistung
Bildquelle: Messe Leipzig

Mit einem Anteil von 13 Prozent am Gesamtumsatz des verarbeitenden Gewerbes zählt die sächsische Ernährungswirtschaft zu den stärksten Wirtschaftszweigen im Freistaat Sachsen. Neben großen Erfolgen weist sie aber auch Defizite auf. Um auszuloten, wo die Branche steht, hat die AFC Management Consulting AG im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft sowie der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH eine Branchenstudie erstellt. Auf diese Weise ist ein umfassendes Bild der Ernährungswirtschaft in Sachsen entstanden.

Unternehmen aus Sachsen:

Bezüglich des Umsatzes 2010/2011 erwartet etwa die Hälfte der Befragten ein Wachstum von bis zu 5 Prozent. Drei Viertel konnten einen Jahresüberschuss erzielen. Auffällig sind die überdurchschnittlichen Ergebnisse der Backwarenbranche und der Sektion Sonstige Nahrungsmittel. Jeweils ein Drittel der Teilnehmer beider Bereiche erwirtschafteten einen Jahresüberschuss von 5 bis 10 Prozent. Die Befragungsteilnehmer aus den Branchen Fleisch und Milch dagegen blicken pessimistischer in die Zukunft. Die Obst- und Gemüseverarbeiter erwarten tendenziell etwas günstigere Ergebnisse.

Als einer der zentralen Standortfaktoren für die Branche kristallisierte sich die Verfügbarkeit von Fachkräften heraus. In diesem Zusammenhang spielt insbesondere das Ausbildungsangebot der Unternehmen eine wichtige Rolle. 27 Prozent der befragten Unternehmen bieten keine Ausbildungsplätze an. Die schwächsten Quoten offenbaren die Teilbranchen Obst- und Gemüseverarbeitung (42 Prozent) sowie Sonstige Nahrungsmittel (46 Prozent). Die besten Ausbildungsquoten erreichen die Sparten Milchverarbeitung (100 Prozent) sowie Back- und Teigwaren (85 Prozent). Insgesamt konnten 34 Unternehmen die angebotenen Ausbildungsplätze nicht vollständig besetzen. Die Erwartungen für das Mitarbeiterwachstum liegen bei 1 bis 2 Prozent für 25 Prozent der Befragten. Die niedrigsten Erwartungen liegen mit 88 Prozent in der Bierbranche. Um die Wettbewerbsposition künftig weiter ausbauen zu können, ist die Verfügbarkeit von Fachkräften ein elementares Kriterium für die sächsisch e Ernährungswirtschaft. Dabei konkurriert sie mit anderen Branchen in Sachsen, die teilweise ein besseres Image bei jungen Menschen besitzen, um geeignete Bewerber.

Diese Herausforderung verstärkt sich für die klein- bis mittelständisch geprägte Ernährungsindustrie umso mehr, da große Unternehmen den Fachkräftenachwuchs fast vollständig absorbieren und damit vor allem die handwerklich strukturierten Teilbranchen vor erhebliche Probleme stellen.

Angesichts der fehlenden Größe vieler Betriebe könnten Verbundausbildungsplätze mehrerer kleiner Betriebe stärker angeregt werden. Auch sollten Maßnahmen zur Förderung der Attraktivität dieser Berufsbilder intensiver unterstützt werden. Durch eine stärkere und frühere Vernetzung zwischen Handwerk und Schule könnten die Fachkräfte von morgen frühzeitig angesprochen werden.

Eine der auffälligsten Schwachstellen der Ernährungsindustrie ist das Auslandsgeschäft. Mit 7,6 Prozent liegt die sächsische Exportquote weit unter dem Durchschnitt der deutschen Ernährungsindustrie, der bei rund 17 Prozent liegt. Unter den Befragten exportiert rund die Hälfte nicht. Die Milchverarbeitung verzeichnet mit 9,9 Prozent die stärkste Exportquote. Das Schlusslicht ist die Bierbranche mit einem Wert von lediglich 1,6 Prozent. Der starke Fokus auf Sachsen als Vertriebsgebiet spricht zum einen für die starke Präsenz und Akzeptanz der Produkte im eigenen Land, zeigt aber auch Potenziale zur Ausweitung auf, vor allem in Westdeutschland sowie Polen und Tschechien. Eine Ausweitung des Vertriebsgebietes kommt lediglich für die Unternehmen infrage, die ausreichende Produktionskapazitäten vorhalten. Auch vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, die Strukturentwicklung zu größeren Einheiten zu unterstützen, die es sächsischen Unternehmen erlaubt, das Vertriebsgebiet auszuweiten. Die Erschließung von Westdeutschland als Absatzmarkt sollte Priorität noch vor dem Export haben.

Im Rahmen des BMELV-Messeprogramms werden auch innereuropäische Aktivitäten mit entsprechenden finanziellen Vergünstigungen angeboten. Hier ist zu prüfen, inwieweit sich die sächsische Ernährungswirtschaft an Firmengemeinschaftsständen auf den Messen IFE, London, und Anuga, Köln, beteiligen kann. Soweit eine Zusammenarbeit mit dem Bund nicht möglich erscheint, ist alternativ zu prüfen, ob eine Zusammenarbeit mit anderen ostdeutschen Ländern infrage kommt. So sollte verifiziert werden, ob Supermarktketten in Polen, Tschechien und Österreich ihre Hausmessen für sächsische Produkte öffnen. Hier empfiehlt sich die Einrichtung spezieller Länder-Arbeitskreise, um fehlende Kontakte und geringe Marktkenntnisse abzubauen. Sie gelten neben hohen Kosten bzw. geringen Erlösen als größte Hemmnisse für Auslandsaktivitäten. Hier ist zu prüfen, ob sich Einkäuferreisen nach Sachsen bzw. zu deutschen Messen organisieren lassen. In diesem Zusammenhang sollten Ko ntaktpersonen und Multiplikatoren im Ausland identifiziert werden. Auch sollte eine unternehmensspezifische und einzelbetriebliche Beratung zu Auslandsaktivitäten angeregt werden.

Ein weiteres Thema der Befragung war Forschung und Entwicklung. Knapp ein Fünftel der Befragten betreibt eine eigene Forschungs- und Entwicklungseinheit. Besonders forschungsaktiv zeigen sich dabei die Branchen Obst und Gemüse (32 Prozent), Sonstige Nahrungsmittel (41 Prozent) und die Milchverarbeitung (50 Prozent). Lediglich ein Drittel gibt an, unabhängig von einer eigenen Einheit, Ausgaben für F&E zu tätigen. Eine eigene Forschungseinheit ist auch nicht zwangsläufig notwendig, um innovative Produkte zu vermarkten. So gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, einen Anteil des Umsatzes mit Produkten, die jünger als drei Jahre sind, zu erwirtschaften. Forschungskooperationen gehen lediglich 10 Prozent der Befragten ein, dabei „forscht“ die Mehrzahl an neuen Produkten.

Eine entscheidende Bedeutung für die weitere Entwicklung der Ernährungswirtschaft in Sachsen kommt auch der Kooperation zwischen Unternehmen zu. Die bisherige Kooperationsquote der sächsischen Teilnehmer ist zwar positiv, aber auch ausbaufähig. Gerade in kleingliedrigen Branchenstrukturen ist das Mittel der Kooperation ein geeignetes Instrument, Größennachteile im Wettbewerb auszugleichen. Es sollte die Zusammenarbeit kurzfristig vor allem in den Bereichen Einkauf, Produktion, Werbung und Distribution gestärkt werden. Insbesondere sollte in diesem Zusammenhang geprüft werden, inwieweit Kooperationen mit anderen Wirtschaftsbereichen (z.B. Maschinen- und Anlagenbau, Logistik, Verpackungsindustrie, Umwelttechnologie zum Thema Energieeffizienz) über Netzwerkorganisationen oder die Kontakte der WFS angeregt werden können. Kooperationsplattformen, Fachmessen und Kongresse eignen sich dazu, den Wissenstransfer bzw. die Vernetzung unter den Akteuren gezielt anzust oßen.

Mit einem tendenziell hohen Kostenniveau wird die Ernährungswirtschaft in Deutschland und Sachsen langfristig ihre Wettbewerbsposition nur durch Innovations- und Qualitätsführerschaft verbessern, halten und ausbauen können. Um die geringen Forschungs- und Entwicklungsbemühungen der sächsischen Ernährungswirtschaft zu intensivieren, bedarf es zunächst einer gewissen Sensibilisierung, vor allem bei den eher klein- bis mittelständischen Unternehmen. Wichtig für diese Unternehmen ist aber auch eine verstärkte bedarfsgerechte Hilfestellung bei der Akquisition von Fördermitteln. Auch die Durchführung von Workshops mit Local Heros, die aus eigener Erfahrung über erfolgreiche Forschungskooperationen berichten, kann die Kooperationsbereitschaft positiv beeinflussen. Zunächst gilt es aber Transparenz über die vorhandenen bzw. relevanten Einrichtungen wie z.B. Universitäten, Hochschulen, Max-Planck, Leibnitz, Fraunhofer etc. herzustellen. Der Aufbau von Kooper ations-Arbeitskreisen, die mit einfachen Themen beginnen (z.B. Beschaffung), kann hier ein hilfreiches Instrument sein. Damit in Zukunft die sächsischen Stärken zum Tragen kommen, ist es notwendig, die aufgezeigten potenziellen Hemmnisse durch gezielte Maßnahmen zu entschärfen bzw. die Umsetzung der Handlungsempfehlungen aktiv zu unterstützen.


Wurzener Nahrungsmittel: Gesnackt

Snacks liegen im Trend und sind die Renner in jedem Süßwarenregal. Immer und überall etwas knabbern zu können, das hat was. Doch bei der Riesenauswahl wird es den Probierfreudigen oft nicht leicht gemacht zwischen salzigen und würzigen Snacks zu wählen. Am Ende entscheiden jedoch Qualität und Geschmack. Gleich zu Beginn des Jahres 2011 startete Wurzener (Umsatz 2010: ca. 20 Mio. Euro), das traditionsreiche Unternehmen aus dem Muldental, mit einer Erweiterung seiner Snack-Range. Neu hinzu gekommen sind vier Knabberprodukte: Kartoffelchips (Paprika, leicht gesalzen) sowie Salzstangen- und Brezeln. Warum nicht mal was Neues testen und auf Wurzener umsteigen? Die Neuen passen zum bereits bekannten Snack-Sortiment und ergänzen es ausgezeichnet. Die Packungen sind in einem satten Dunkelgrün mit Goldeffekten gehalten und sehen sehr edel aus. Der sächsische Nahrungsmittelhersteller schlug damit die Tür in ein neues, „goldiges" Snack-Zeitalter auf. Die neuen E rzeugnisse verleihen dem Klassiker, den legendären Erdnussflips, zusätzlichen Glanz und unterstreichen die langjährigen Erfahrungen und die Kompetenz des Unternehmens im Snack-Bereich in den Neuen Bundesländern. „Gegessen und gesnackt wird eigentlich immer und überall und so hoffen wir, mit den neuen Chips und dem Laugengebäck sowie all unseren anderen Produkten auch weiterhin in aller Munde zu sein", so Geschäftsführer Bert Mattausch.

//// www.wurzener.de

Radeberger Fleisch- und Wurstwaren Korch: Ausgezeichnet

Die Firma Radeberger Fleisch-und Wurstwaren Korch GmbH hat auch im 21. Jahr des Bestehens allen Grund, über Erfolge zu berichten. Die Spezialisierung auf die Produktion hochwertiger Rohschinken geht weiter. Der Original Radeberger Lachsschinken ist auf dem Weg zum Marktführer im SB-Regal. So wurden in der Warengruppe Lachsschinken alle handelsüblichen Grammaturen (2/90 g , 2/75 g, 2/60 g) von der DLG in diesem Jahr mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Insgesamt erhielt die Firma 56 Produktehrungen, davon 19 Mal die Goldmedaille. Das ist das bisher beste Qualitätsergebnis seit der Teilnahme am nationalen Leistungsvergleich der Branche. Gegenwärtig arbeitet das Unternehmen an der Produktentwicklung von Rinderlachsschinken geschnitten, gestapelt oder gefächert in zwei bis drei Gewichtskategorien. Die Markteinführung ist für Juni?/?Anfang Juli vorgesehen. Auch dieser Rohschinken unter der Marke Original Radeberger soll den deutschen Lebensmittelhandel mit ein er hochwertigen Ware bereichern. Die Produktausstattung wird sich dabei deutlich vom bisherigen Auftritt abheben. Im Monat Juni wird auch die Markteinführung von Mini-Würstchen (sechs Stück á 25 g in einer Doppelkammer-Frischepackung) erfolgen. Alle Würstchen sind um 25 Prozent natriumreduziert und entsprechen den Verbrauchererwartungen an moderne Lebensmittel. Die Mini-Würstchen gibt es in den Sorten Kalbfleisch-Wiener, Putenfleisch-Wiener, Puten-Bratwurst und Puten-Knacker. Immer stärker wird die Möglichkeit des Firmenbesuches bei laufender Produktion von Besuchern angenommen. In den nächsten Tagen erwartet das Unternehmen den 10-tausendsten Besucher in der „Gläsernen Produktion„ seit Eröffnung im vergangenen Jahr. Ein Vertrauensbeweis, der das Qualitätsimage der Radeberger Fleisch- und Wurstwaren Korch bedeutend gestärkt hat.

//// www.korch.de


Bautz'ner Senf: Riesig

Für alle, die von fruchtigem Tomatenketchup nicht genug bekommen können, hat Bautz'ner Ende April sein Ketchup in der 1.000-ml-XXL-Flasche im Handel eingeführt. Praktisch in der Handhabung und mit extra viel Inhalt ist das Bautz'ner Ketchup unverzichtbar. „Nachdem sich unser mittelscharfe Senf in der Jumboflasche zum wahren Verkaufsschlager entwickelt hat, möchten wir den Verbrauchern die Vorteile dieses Gebindes auch beim Ketchup nicht länger vorenthalten", sagt Volker Leonhardi. In der XXL-Gebindegröße passt das Ketchup nicht nur in jeden Picknickkorb, sondern sorgt auch über die Grillzeit hinaus ganzjährig für extra-langen Ketchup-Genuss. Die Jumboflasche ist bruchsicher, leicht zu verstauen und zu transportieren. Mit der praktischen Deckelöffnung lässt sich das Ketchup sowohl genau dosieren als auch – mit abgeschraubtem Deckel – in größeren Mengen verteilen. Mit dem neuen Gebinde spricht Bautz'ner neben echten Ketchupliebhabern und G rillfans auch größere Familien an, die auf den aromatischen Genuss des Tomatenketchups nicht verzichten wollen. Unterstützt wird die Markteinführung mit einer aufmerksamkeitsstarken Displayausstattung, bei der das Tomatenketchup zusammen mit dem Bautz'ner Senf mittelscharf – ebenfalls im XXL-Gebinde – im Verbund platziert wird. Für zusätzliche Kaufimpulse sorgt der „Bautz'ner-Botschafter" Bruno Brutzel.

//// www.bautzner.de

Waldheimer Gewürze: Ge-Würzig

Im letzten Jahr hat sich das Unternehmen positiv entwickelt, wenn gleich die Situation auf dem Rohstoffmarkt sehr angespannt ist und „die Preisentwicklung uns ordentlich zu schaffen macht", sagt Grit Hentrich von Waldheimer Gewürzen. Eine Entwicklung, die das Unternehmen auch seiner Innovationsfreude zu verdanken hat. So wurde bereits vor zwei Jahren die Großverbraucherschiene im Saucen- und Dessert-Bereich ausgebaut. Mittlerweile ist das Sortiment für diese Vertriebsschiene auch auf dem Gewürzbereich stärker ausgebaut worden, z.B. durch die Verfeinerung von Gewürzmischungen mit gefriergetrockneten Kräutern. Gleichwohl wird aber auch auf dem Gebiet des Einzelhandels weiter nach vorn gepowert und so haben die Waldheimer für die Sommerzeit eine Sommer-Edition 2011 mit Gewürzmischungen für die leichte Sommerküche zusammengestellt. Die Nachfrage nach natürlichen Gewürzen ohne Aromen und Zusatzstoffe wächst weiter, das bestätigt den Waldheimern die jah relange Arbeit auf diesem Gebiet.

//// www.waldheimer-gewuerze.de


Käserei Loose: Schmackhaft

Nachdem im vergangenen Jahr schon der französische Schauspieler und Restaurantbesitzer Gérad Depardieu ein eigenes Rezept für den deutschen Sauermilchkäse entwickelt hat, sucht die Käserei Loose nun weitere schmackhafte, innovative Rezeptideen und hat Deutschlands beste Köche zur Teilnahme an einem großen Wettbewerb eingeladen. Die kreativsten Ideen werden im Juli in Frankfurt am Main im KochWerk mit dem Titel „Loose Käsekrone 2011" ausgezeichnet. Der Kochwettbewerb ist nur eine von Looses zahlreichen Promotions, um die Käsespezialitäten der Leppersdorfer bekannt zu machen. Engagement, das sich auszahlt. Laut Nielsen hat Loose mittlerweile einen wertmäßigen Marktanteil von 26 Prozent (LEH+DM ohne Discount 03/2011) im Sauermilchkäsemarkt. Um dem Konsumenten auch weiterhin Appetit zu machen, testet das Unternehmen fortlaufend neue Geschmacksrichtungen. Seit April gibt es den Loose-Leckerbissen auch mit Grünem Pfeffer in einer hochwertigen Verpackung. Eine weitere Erfolgsgeschichte ist die Zusammenarbeit von Loose mit der Marke „Du darfst". Hier potenziert sich die Produktkompetenz von Loose mit der Markenstärke von „Du darfst".

//// www.loose.de

Friki: Kreativ

Einfach super lecker: Die Geflügel-Lasagne nach einem Rezept von Kindern des Stadtteiltreffs Stroot in Lingen war der Sieger des Rezeptwettbewerbs, den das Deutsche Kinderhilfswerk und der Geflügelhersteller Friki ausgeschrieben hatten. „Die Kreativität der Kinder und die große Zahl der liebevoll gestalteten Einsendungen hat uns absolut überrascht und begeistert", so Ulrike Rücker. So waren zum Beispiel die „Pumapfoten mit Präriekartoffeln und Cowboy-Sauce", (entwickelt von einer Kindergruppe der Katholischen Grundschule Greven in Grevenbroich), dem Siegerrezept dicht auf den Fersen und eroberten am Ende Platz zwei. Bei dieser Auswahl an Bewerbungen hatte es daher auch die Jury aus Kindern und Erwachsenen nicht leicht, die Preisgelder in Höhe von insgesamt 6.750 Euro zu verteilen. „Die Zubereitung von Geflügel bietet sich ganz besonders für Kinder an, weil Hähnchenfleisch nicht lange kochen oder braten muss und viele wertvolle Mineralstoffe, Vit amine und hochwertiges Eiweiß enthält. Es bietet damit die ideale Grundlage für ein köstliches und gesundes Essen", sagt Rücker. Neben seinem sozialen Engagement entwickelt der Geflügelhersteller fortlaufend neue Produkte. Zur Eröffnung der diesjährigen Grillsaison hat Friki z. B. „Caribic-Steaks" ins Sortiment genommen. Die zarten Hähnchenbrustfilets in fruchtiger Citrus-Joghurt-Marinade sorgen für authentisches Karibik-Feeling. Passend dazu unterstützt Friki noch bis Ende Juli 2011 den Abverkauf seiner Grilllaune-Produkte mit einem attraktiven Online-Gewinnspiel. Zu gewinnen gibt es eine einwöchige Traum-Barbecue-Reise in die Karibik und dazu jeden Tag ein Überraschungs-Grillpaket im Wert von rund 100 Euro. Gewinnspielhinweise auf den Grilllaune-Etiketten laden zum Mitspielen auf der Friki Homepage ein.

//// www.friki.de


Komet: Ausbau

Nach den Investitionen in eine neue Produktions- und Lagerhalle und Technik in den vergangenen zwei Jahren, will das Unternehmen bis Ende September 2011 weitere neue Verpackungsmaschinen anschaffen. „Unsere Produktionspalette hat sich so stark vergrößert, dass wir mit der Kapazität der jetzigen Maschinen nicht mehr auskommen", sagt Geschäftsführer Gunter Pöhle. „Außerdem ist ein Teil der Anlagen mittlerweile in die Jahre gekommen und muss dringend ersetzt werden." Auch die Themen erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit liegen dem Unternehmen am Herzen. Die Produktionshallen und die Sozialräume der Belegschaft werden mit Geothermie beheizt und gekühlt. Dafür wird unter anderem anfallende Prozessenergie für die kommende Heizperiode im Erdreich gespeichert. Insgesamt hat das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren etwa 1,8 Mio. Euro in seinen Standort Großpostwitz investiert. Aber auch die Produktpalette der Komet Gerolf Pöhle & Co. GmbH wir d ständig erweitert. In diesem Jahr soll der Fokus besonders auf der umsatzschwächeren Periode des Geschäftsjahres liegen. „Traditionell ist unsere Hochsaison im Sommer. Unser Bestreben ist es jedoch, auch für Herbst und Winter Produkte zu entwickeln, die geschmacklich in diese Jahreszeit passen", sagt Gunter Pöhle. Deshalb will das Unternehmen demnächst mit drei Winterdesserts auf den Markt kommen. Doch auch für den Sommer wurde wieder ein neues Produkt entwickelt. Für die Fruchtkaltschale Sauerkirsche interessieren sich seit der Einführung im April bereits etwa 50 Prozent der Handelsketten und ein Großteil davon bietet das Produkt bereits in ihren Outlets an.

//// www.komet-mischungen.de

Fleischerei Richter: Gekocht

Nach mehr als 40 Jahren Tradition und Qualität war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis die erzgebirgische Fleischerei Richter aus Oederan ihr erstes Kochbuch vorstellt. Premiere feierte die Rezeptsammlung kürzlich auf der Leipziger Buchmesse. „Das Kochbuch repräsentiert neben tollen Gerichten auch unsere Mitarbeiter, die mit Leib und Seele die Produkte herstellen und an der Theke verkaufen", erklärt Geschäftsführer Marco Richter. Denn das Besondere: Das Kochbuch des Familienunternehmens ist von den Mitarbeitern erstellt worden. Sie haben ihre Lieblingsrezepte zur Verfügung gestellt, die vorher garantiert alle getestet wurden. Köstliche Rezepte mit tollen Bildern und Zubereitungsanleitungen sind nun im Buch zu finden und warten nur darauf nachgekocht zu werden. Aber auch kulinarisch geht das Unternehmen neue Wege. Pünktlich zur Grillsaison wurde das Sortiment um einige Köstlichkeiten erweitert. So gibt es in diesem Sommer Grillsteaks in Aronia-Marinade und Roster mit Aronia. Die Frucht ist im Hinblick auf die Inhaltsstoffe eine „Superbeere". Sie soll u.a. eine gefäßschützende Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Welche gute Qualität sämtliche Schweinefleischprodukte haben, zeigt das Markenfleischprogramm „RichterGut". Mehr als drei Jahre hat die Vorbereitung des Projektes in Anspruch genommen. Gestartet wurde im April 2011. Das Fleisch wird ausschließlich von ausgewählten Landwirten aus der Region bezogen. Die Kennzeichnung erfolgt über ein eigenes Qualitäts-Siegel als Marke verbunden mit einer ständigen Qualitätssicherung des Gissel Institutes. Auch über die Ehrung der DLG mit dem „Preis der Besten in Gold" konnte sich die Fleischerei Richter freuen. Am 18. und 19. Juni findet in Oederan wieder das beliebte Sommerfest mit „Tag der offenen Tür" statt.

//// www.richter-fleischwaren.de


Lawa: Snackig

Ski- und Wanderfans wissen schon lange, dass es in den Kammlagen des Erzgebirges knackig kalt werden kann. Vielleicht haben Natur und frische Luft das im sächsischen Olbernhau ansässige Unternehmen Lawa bei seiner Gründung inspiriert, sich auf frische Knödel, Klöße und Mehlspeisen zu spezialisieren. Und richtig „tiefkalt" wird es mit den neuen Snacks des Frische-Spezialisten: sechsmal süß: Kirsch-, Blaubeer- sowie Apfelpfannkuchen, Kaiserschmarrn, Quarkkäulchen, Hefeklöße, RiesenGermknödel und, einmal herzhaft, das Bauernfrühstück. Drei der süßen Spezialitäten gibt es bereits in den Märkten von Rewe. Karla Walter, verantwortlich für das Marketing bei Lawa sagt: „Mit unserem neuen TK-Sortiment geben wir dem Handel eine Produktlinie mit echtem Mehrwert an die Hand." Die Linie zeichnet sich aufgrund der Herstellung und Zutaten durch Frische aus. Beispielsweise die Verwendung von Eiern aus Bodenhaltung, die seit Januar 2011 eingesetzt werden, ein Jahr eher als es der Gesetzgeber vorschreibt. Und die Frische ist für den Kunden erlebbar: Denn die Produkte werden in einem zusätzlichen PE-Beutel verpackt, bevor sie in den Karton kommen. „Das schont das Produkt, so dass auch einzelne Portionen immer wieder entnommen werden können und stets appetitlich bleiben", so Walter. Mit ihrem leuchtenden Orange heben sich auch die Verpackungen im Tiefkühlregal deutlich ab.

//// www.lawa-dauerfrische.de

Neukircher Zwieback: Investiert

Bei Neukircher Zwieback laufen die Geschäfte gut. So gut, dass das Unternehmen im April 2011 in eine Verpackungsmaschine investiert hat. 150.000 Euro hat der Zwiebackhersteller dafür in die Hand genommen. „Durch einen Eigenmarkenauftrag für Spanien war die Verpackung von Zwieback und Röst-Biskuit nicht mehr zu stemmen", berichtet Birgit Reischke, Leiter Vertrieb & Marketing bei Neukircher Zwieback. Durch den Zukauf konnte die Effektivität pro Schicht um 33 Prozent gesteigert werden. Auch an der englischen Qualitätszertifizierung Britisch Retail Consortium BRC, einem Normenstand, der von englischen Großverteilern gefordert wird, arbeitet Neukircher Zwieback. Denn das Unternehmen wird auch für die Märkte in Großbritannien, Italien und Australien produzieren. Die Zertifizierung nach dem Internationalen Food Standard IFS, Version 5, erfolgt bereits kontinuierlich seit 2006. Die Exportquote liegt mittlerweile bei 15 Prozent. Aber ob für den Export oder den heimischen Markt: Die Neukircher bringen ständig neue Produkte auf den Weg. So wurde beispielsweise im Herbst vergangenen Jahres „Neukircher Allerlei" entwickelt. Zwieback, der sowohl für den Verzehr von heißen oder kalten Milchsuppen, als auch zum Knabbern geeignet ist. „Wir befinden uns mit dem Produkt noch in der Einführungsphase, sind im Lebensmitteleinzelhandel der neuen Bundesländer jedoch mittlerweile zu 70 Prozent distribuiert", sagt Reischke. Der Bruch- und Suppenzwieback ist sowohl bei Kaufland, Metro, Rewe als auch in einigen Edeka-Filialen gelistet.

//// www.neukircher-zwieback.de

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Fortschrittlich: Sachsen hat viele Leuchttürme. Die Ernährungsbranche ist einer davon. (Bildquelle: Messe Leipzig)
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