Franchise Q-Regio-Hofladen - Interview mit Pieter Wolters

Uckerkaas, Heldenkäse, Klosterfelder Senf, Temmener Stracke,Spreewälder und Beelitzer Granseer Apfelwein – Produkte mit Heimat. Die Idee für ein Franchise-Konzept.

Freitag, 05. September 2014 - Ladenreportagen
Reiner Mihr
Artikelbild Q-Regio-Hofladen - Interview mit Pieter Wolters
Liebenswürdig: Die rund 1.000 Produkte
werden individuell in Szene gesetzt.
Bildquelle: Q-Regio
Interview mit Pieter Wolters

Herr Wolters, wofür steht der Name Q-Regio?
Pieter Wolters: Die korrekte Firmierung lautet: ,Q-Regio-n.a.h.erzeugt – Das Beste aus der Region’. Wir haben Q-Regio als Marke gewählt, weil wir der Meinung sind, regionale Produkte müssen auch regional produziert werden. So haben wir in Potsdam auch andere Produkte im Sortiment als in der Uckermark. In einem Q-Regio-Hofladen werden die Produkte angeboten, die aus der nächsten Nähe stammen. Wenn dann Produkte fehlen, werden Produkte aus anderen Landstrichen dazu genommen, um das Sortiment zu bereichern. Q-Regio ist als Marke beim Patentamt angemeldet.

Als Sie 1994 in die Uckermark kamen, um Landwirtschaft zu betreiben, hatten Sie damals schon die Idee der eigenen Vermarktung?
Wir sind in die Uckermark gekommen, weil wir fruchtbaren Boden zur Versorgung unserer Milchviehherde gesucht haben. Wir produzieren das Futter für unsere Kühe selbst. Zu wissen und bestimmen zu können, wie die Kühe gefüttert und gehalten werden, ist nicht nur ein gutes Gefühl. So entstehen gute Produkte aus Milch. Und unsere Idee der eigenen Vermarktung entstand mit der Idee der Herstellung von Käse aus eigener Milch. Zunächst für die eigenen Produkte, und die Idee, andere regionale Produkte zu vermarkten, kam dann von ganz allein.

Wie finden Sie Shop-Standorte?
Die richtigen Shop-Standorte zu finden ist das A und O und sehr schwierig. Ein guter Standort kann ein Stand-alone-Standort, kann aber auch ein Standort in einem Einkaufscenter sein. Beides ist für Q-Regio denkbar. Wichtig ist nur, dass uns die Laufkundschaft finden kann, denn so bekannt ist Q-Regio noch nicht. In Städten ab 20.000 Einwohnern ist ein Q-Regio-Standort möglich. Auch in kleineren Städten mit viel Tourismus sollte ein Q-Regio-Hofladen Erfolg haben.

Ist es vorgesehen, Q-Regio in anderen Bundesländern Lizenzen zu vergeben?
Unser Logistikzentrum ist jetzt in Bandelow im Norden Brandenburgs. Von dort aus können wir mit vertretbaren Logistikkosten Brandenburg, Berlin und Vorpommern beliefern. Q-Regio kann sich auch in anderen Bundesländer etablieren. Bedingung ist: Die Logistikkosten halten sich in Grenzen. Das heißt, wenn Q-Regio Standorte in anderen Bundesländern findet, muss in der Nähe auch ein Logistikzentrum aufgebaut werden.

Bei der Umsetzung Ihrer Geschäftsidee flossen Fördergelder. Womit hat der Businessplan überzeugt?
Überzeugt hat sicher die Idee der Herstellung und Vermarktung regionaler Produkte in eigenen Läden, denn das Heimatgefühl steckt in jedem von uns. Und natürlich möchten wir expandieren. Alleine Brandenburg und Berlin hat genügend Potenzial für viel mehr Läden der Marke Q-Regio.

Was spricht für Ihr Konzept?
Q-Regio ist ein Konzept, das dem Franchisenehmer viel Freiheit und Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Im Vorfeld eines neuen Standortes bekommt der Franchisenehmer alle Unterstützung, die wir geben können. Insbesondere bei der Standortsuche und Ladengestaltung. Wobei ein Franchisenehmer den Laden nach eigenem Geschmack – unter Einhaltung des Konzepts – einrichten kann. Werbemittel entwickeln wir gemeinsam. Und zur Neueröffnung sind wir mit dabei. Die Franchisenehmer haben kompetente Ansprechpartner. Auch über Eintrittsgelder und monatliche Gebühren kann verhandelt werden.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Einladend: Die Außenansicht von Jörg
Maschers Q-Regio-Filiale in Potsdam.
Bild öffnen Liebenswürdig: Die rund 1.000 Produkte
werden individuell in Szene gesetzt.
Bild öffnen Herzstück: Die Frischtheke voller
brandenburgischer Produkte ist 4 m lang.

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