Fleischpreise Rind bleibt teuer, Lamm wird günstiger

Die Preise von Schweinefleisch werden in diesem Jahr kaum steigen, die für Rindfleisch auf dem hohen Niveau von 2011 bleiben. Davon geht die Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes (Zentrag) aus.

Dienstag, 27. März 2012 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Bei Lammfleisch sehen die Fachleute den Zenit in der Preisentwicklung überschritten; sie erwarten für die zweite Jahreshälfte einen leichten Preisrückgang. Die Preise von Geflügel würden vor allem zum Beginn der Grillsaison in 2012 mittelfristig etwas ansteigen.

Derzeit registrieren die Marktexperten der Zentrag eine starke Nachfrage nach Biofleisch: Der Wunsch der Verbraucher nach Bio-Geflügelprodukten sei so stark gestiegen, dass der Bedarf zurzeit nicht gedeckt werden könne und erst zur Jahresmitte mit einem größeren Angebot zu rechnen sei. Auch bei Bio-Schweinefleisch und –Rindfleisch gebe es eine starke Nachfrage, wobei sich das derzeit knappe Schweinefleischangebot in den nächsten Monaten etwas erholen werde.

Laut dem Deutschen Fleischer-Verband hat jeder Deutsche im vergangenen Jahr pro Kopf 61 kg Fleisch verzehrt. Mit 39,6 kg halte Schweinefleisch mit Abstand den größten Anteil daran, gefolgt von Geflügelfleisch mit 11,5 kg und Rind- und Kalbfleisch mit 8,4 kg. Der Verzehr an Lamm- und Schaffleisch sowie Wild, Kaninchen oder Innereien habe 2011 in Deutschland keine besondere Rolle gespielt.

Der Fleischverzehr pro Kopf der Bevölkerung ist damit, von leichten Schwankungen abgesehen, in den vergangenen zwei Jahren weitgehend konstant geblieben.

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