Lebensmittelüberwachung BLL für Task Force

Der BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) begrüßt die von Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner angekündigte Überprüfung und Optimierung der Strukturen der Lebensmittelüberwachung. BLL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Matthias Horst (Foto) begrüßt ausdrücklich die Einrichtung einer Task Foce.

Mittwoch, 23. November 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis
Artikelbild BLL für Task Force
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Auch die Verknüpfung des Krisemanagements von Bund und Ländern sieht Horst positiv. „Sowohl die Idee einer gemeinsamen Task Force von Bund und Ländern und eines nationalen Krisenstabes als auch ein einheitlicher Vollzug sind grundlegende Forderungen, die der BLL in der Vergangenheit schon mehrfach erhoben hat", heißt es in einer Pressemitteilung, „deshalb wird die Lebensmittelwirtschaft das vorgelegte Gutachten intensiv prüfen und sich aktiv in den Optimierungsprozess einbringen." Ein Hauptaugenmerk der wirtschaftsseitigen Prüfung werde dabei auf den empfohlenen Verbesserungen im Bereich der Eigenkontrollen der Unternehmen liegen.

Horst wies zudem darauf hin, dass jede Ausweitung der Aufgaben der amtlichen Lebensmittelüberwachung zwingend mit einer Aufstockung der sachlichen und personellen Mittel verbunden sein müsse.

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner hatte gestern ein Gutachten vorgestellt, das als Konsequenz aus dem Dioxin- und EHEC-Skandal in diesem Jahr eine weitreichende Neuorganisation der Überwachung von Lebensmitteln und Tierfutter, für die die Bundesländer zuständig sind, empfiehlt. Die Gutacher wollen mehr Kompetenzen und schlagen unter anderem einen nationalen Krisenstab vor. Zudem sprechen sich die Experten für bundesweit einheitliche Standards der Untersuchungen aus.