Carlsberg Bekenntnis zu Deutschland

Die Brauereigruppe Carlsberg will insgesamt rund 40 Mio. Euro in ihre Brauerei-Standorte in Deutschland investieren. Nach Angaben von Frank Maßen, Chef von Carlsberg Deutschland (Foto), soll das nachhaltige Wachstum der Kernmarken Holsten, Astra, Duckstein, Carlsberg und Lübzer forciert werden.

Mittwoch, 21. September 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Bekenntnis zu Deutschland
Bildquelle: Carlsberg

Die Investitionen in Hamburg und Lübz seien ein deutliches Bekenntnis zum deutschen Standort, heißt es in einer Mitteilung. Es hatte immer wieder Gerüchte gegeben, dass sich der dänische Braukonzern aus dem hart umkämpften deutschen Biermarkt zurückziehen könnte, weil er in Osteuropa und Asien bessere Wachstumschancen habe. „Der Markt gestaltet sich aufgrund von rückläufigen Absätzen, steigendem Kosten- und Margendruck sowie staatlichen Rahmenbedingungen zunehmend herausfordernd", sagt Maßen. Deshalb werde nicht nur der Produktionsbereich neu aufgestellt, sondern mit weiteren Optimierungen und Kapazitätsanpassungen wolle Carlsberg das nachhaltige Wachstum der Kernmarken vorantreiben. Diese sind vor allem im Norden und Osten Deutschlands stark. Seit Monaten ist Carlsberg deshalb auf der Suche nach Vertriebspartnern für West- und Süddeutschland, um die Marktanteile ausbauen zu können - bislang ohne Erfolg. Das Projekt werde aber weiterhin verfolgt, sagte ein Sprecher des Unternehmens.