Ein Großteil des Umsatzwachstums ist auf rohstoff-bedingte Preissteigerungen zurückzuführen. Preis- und saisonbereinigt betrug das Umsatzwachstum in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1,8 Prozent. Laut Hamburgischem Weltwirtschaftsinstitut lagen die internationalen Lebensmittel-Rohstoffpreise im Juni um 47 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Wachstumstreiber in der Ernährungsindustrie ist das Auslandsgeschäft, das zu mehr als einem Viertel zum Branchenumsatz beiträgt. Die deutschen Lebensmittel-Exporte in die Mitgliedstaaten der EU stiegen im Zeitraum Januar bis Mai 2011 um 12 Prozent. Die Ausfuhren in Märkte außerhalb der EU konnten im selben Zeitraum um 24 Prozent zulegen. Rund 20 Prozent der deutschen Exporte werden in Drittländern - vor allem Russland, USA und Schweiz - abgesetzt.
Das Geschäftsklima in der Ernährungsindustrie blieb laut Ifo-Institut im Juni 2011 weiter stabil. Allerdings schätzten die Lebensmittel-Hersteller die aktuelle Lage im Juni etwas schlechter ein als noch im Mai. Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich hingegen leicht verbessert.