Vorstandssprecher Christoph Kempkes wertet das erste Halbjahr „verhalten positiv". Es sei allerdings verfrüht, im nach wie vor stark defizitären deutschen Mehlgeschäft von einer Trendwende zu sprechen. An der Prognose eines ausgeglichenen Konzernergebnisses hält er fest. Der Vorstandssprecher konstatiert, dass es nach wie vor nicht gelingt, die drastisch gestiegenen Rohwarenpreise im notwendigen Umfang an Kunden weiter zu geben.
Mit Modernisierungsinvestitionen und Restrukturierungsmaßnahmen sollen im Zuge des Programms „Entwicklung 2015" Kosten deutlich gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden. Dafür wurde mit den Hausbanken ein Finanzierungsvolumen von 155 Mio. Euro fixiert. Im Hinblick auf den Markt geht der Vorstandssprecher davon aus, dass die Getreidepreise volatil und in der Tendenz hoch bleiben: „Aufgrund der anhaltenden Trockenheit in Deutschland haben wir unsere Erwartungen bezüglich Menge und Qualität bereits heruntergesetzt. Weizen wird teuer bleiben und Mehl muss folglich noch teurer werden."