Müller „Süddeutsches Schweinefleisch“ als Marke

„Die Entscheidung, 2014 ein eigenes Rohstoffprogramm 'Süddeutsches Schweinefleisch' mit gesicherter regionaler Herkunft bis zum Ferkel aufzulegen, war ein absoluter Volltreffer“, freut sich Stefan Müller, Gesellschafter der Müller Gruppe, einem der größten deutschen Fleischvermarkter. Jetzt hat sich der tausendste Mäster zur Teilnahme am Programm entschieden, das sich von einem Rohstoff-Sicherungskonzept zu einer Marke entwickelt hat.

Donnerstag, 20. August 2015 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

„Wir haben wichtige Märkte für unsere heimischen Schweineproduzenten gesichert“, betont Müller. Verstärkt positionieren sich Kunden des Unternehmens mit der eingetragenen Marke „Süddeutsches Schweinefleisch“ an ihrer Fleischtheke.


Grundlage des Programmes ist über die Süddeutsche Mast hinaus die gesicherte Ferkelherkunft aus Baden-Württemberg und Bayern. Die Mastbetriebe müssen den QS-Standard bei Salmonellen Status I und II erfüllen. Die Fleischqualität wird mit dem Hennessygerät am Schlachtband über den Ref-lexionswert wie in den Programmen GQ und QZBW erfasst und muss unter 70 liegen. Ein regelmäßiges Qualitätsmonitoring des Endproduktes Schweinefleisch bis zur SB-Schale hinsichtlich Tropfsaftverlust, Farbe, pH und Leitfähigkeit soll eine gesicherte, gute Produktqualität bis in die Ladentheke garantieren. Zur Absicherung einer kontinuierlichen Belieferung und der Programminhalte werden von den Schlachtbetrieben der Müller Gruppe über die Lieferanten (Viehhandel, Erzeugergemeinschaften und Viehverwertungsgenossenschaften) mit den teilnehmenden Mästern feste Liefer- und Abnahmevereinbarungen zur Einhaltung der Kriterien geschlossen. Dabei wird auch die Ferkelherkunft pro Partie erfasst und mit Unterstützung der Qualifood-Datenbank verwaltet.


Weil Regionalität ihren Preis hat, zahlt die Müller Gruppe mit ihren beteiligten Schlacht- und Zerlegebetrieben Müller Fleisch (Birkenfeld), Bayreuther Fleisch, Ulmer Fleisch und Süddeutsches Schweinefleischzentrum (Ulm) sowie seit August 2015 auch Ingolstädter Fleisch den beteiligten Landwirten über die bereits für Vertragserzeuger gewährten Vorzüge hinaus einen Zuschlag.