Coca-Cola Volumenwachstum in Deutschland

Coca-Cola Deutschland hat im Geschäftsjahr 2014 sein Verkaufsvolumen um 0,4 Prozent leicht gesteigert. Weltweit laufen die Geschäfte nicht so rund: Der Gewinn im vierten Quartal sank zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 770 Mio. USD (683 Mio. Euro) ab.

Donnerstag, 12. Februar 2015 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS
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In Deutschland verzeichnet das Unternehmen im fünften Jahr in Folge und trotz schlechten Wetters, eines rückläufigen Markts für alkoholfreie Getränke und der zeitweiligen Auslistung beim Discounter Lidl ein Absatzwachstum. Weiterhin konnte der Getränkehersteller seine Marktanteile in der Cola-Kategorie nach eigenen Angaben um mehr als 1 Prozent steigern. Somit bleibe Deutschland einer der wichtigsten Märkte für das weltweite Coca-Cola-Geschäft.

Um trotzdem weiterhin im wettbewerbsintensiven Marktumfeld zu wachsen, setzt das deutsche Coca-Cola-Franchise-System 2015 auf signifikante Investitionen in Produktinnovationen, Marketing- und Verkaufsförderungsprogramme mit seinen Kunden. Hierzu zählen die Einführung der mit Stevia-Extrakt gesüßten Coca-Cola Life, der Launch der Vio Bio Limo sowie die Jubiläen der Coke-Konturflasche (100 Jahre) und der Fanta (75 Jahre). Gleichzeitig will die für die Produktion und den Vertrieb zuständige Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE AG) nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren insbesondere Produktion und Logistik an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen und effizienter gestalten.

Der Mutterkonzern in Atlanta kündigt für dieses Jahr ebenfalls eine neue Strategie an. Im Gesamtjahr 2014 ging der Umsatz um 2 Prozent zurück. Konzernchef Muhtar Kent will die jährlichen Kosten bis 2019 um 3 Mrd. USD (rund 2,7 Mrd. Euro)kappen. Das Unternehmen hat zudem begonnen, weltweit 1.600 Jobs abzubauen. „Wir sehen 2015 als ein Jahr des Übergangs“, sagt Coca-Cola-Chef Muhtar Kent. Das Unternehmen wolle nicht nur mit Sparmaßnahmen, sondern auch mit Änderungen der Produktpalette auf den Wachstumspfad zurückkommen. Im August stieg der Getränkemulti deshalb beispielsweise in das Geschäft mit Energy Drinks ein und beteiligte sich beim kalifornischen Spezialisten Monster Beverages.