Cornelius Leberwurst-Spezialist wächst weiter

Cornelius aus Hockenheim, einer der führenden Hersteller von Pfälzer Wurstspezialitäten, steigerte seinen Gesamtumsatz 2013 um 8,5 Prozent auf 11 Mio. Euro. Ein Teil dieses Umsatz-Plus sei auf Preiserhöhungen, die man 2013 durchgeführt habe, zurückzuführen, so Peter Cornelius, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Schwester Petra Cornelius leitet.

Montag, 19. Mai 2014 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Der Absatz des Familienunternehmens mit 38 Mitarbeitern legte um 4,1 Prozent auf 2,96 Mio. kg zu. Das Wachstum im LEH, mit einem Umsatzanteil von 57,2 Prozent der stärkste Vertriebskanal, blieb stabil. Zuwächse wurden im Discount (27,2 Prozent Umsatzanteil) sowie in den Fachgeschäften und C+C Märkten (zusammen 15,6 Prozent Umsatzanteil) erwirtschaftet. Die Pfälzer Leberwurst, mit einem Anteil von rund 85 Prozent am Umsatz Top-Seller im Sortiment, legte deutlich zu, auch in der fettreduzierten Variante. Ihr folgen Leberrolle, Kalbsleberwurst, Gänseleberwurst, Leberknödel sowie Pfälzer Bauernblutwurst. Neu: Die Leberrolle wird jetzt auch in 10-g-Scheiben im 250-g-Pack angeboten.

Auch im Export konnte Cornelius leicht wachsen und erreicht nun eine Exportquote von 1,5 Prozent, vor allem dank des Aktionsgeschäfts im Discount. Wichtigste Exportmärkte sind Spanien, Dänemark, Frankreich, Schweden, Finnland und osteuropäische Länder. Petra Cornelius ist zufrieden: „Unsere Investitionen in Marke, Mitarbeiter und Unternehmen tragen Früchte. Und wir profitieren davon, dass Verbraucher immer mehr auf regionale Spezialitäten setzen.“

Das Marktumfeld sei jedoch schwierig: Der generell rückläufige Verzehr von Fleisch, die Verteuerung von Rohstoffen und der allgemeinen Betriebskosten, das Umsetzen von EU-Vorgaben wie die Lebensmittelinformationsverordnung stellten Mittelständler vor Probleme. Darüber hinaus müsse sich die Partnerschaft mit dem Handel auf ein gesundes Mittelmaß zwischen Preisstabilität und Ertragssicherung einpendeln, um einen Investitionsstau zu verhindern.