Der Kaffeemarkt in Deutschland verändert sich: Während ganze Bohnen und Instantkaffee mehr Käufer finden, verlieren gemahlener Kaffee und Pads an Bedeutung. Die Käuferreichweite für Kaffee insgesamt ist von 88 Prozent im Jahr 2019 auf 85 Prozent im Jahr 2024 gesunken, wie das Marktforschungsunternehmen Yougov mitteilte.
Ganze Kaffeebohnen haben deutlich an Beliebtheit gewonnen. Die Käuferreichweite in diesem Segment stieg von 31 auf 41 Prozent. Yougov führt diese Entwicklung auf die zunehmende Verbreitung von Kaffeevollautomaten zurück. Das Wachstum in diesem Bereich hat nach Angaben der Marktforscher zuletzt allerdings ein Plateau erreicht.
Jüngere Konsumenten stellen die Kaffeebranche vor Herausforderungen. „Jüngere Konsumenten trinken weniger Kaffee oder bevorzugen den Konsum außer Haus“, erklärte Alexander Schwarz, Direktor von Yougov „Shopper Intelligence“. Zwei Drittel der Haushalte der Generation Z kaufen stattdessen Energydrinks.
Auch die Arbeitswelt beeinflusst den Kaffeemarkt. „Zusätzlich bieten immer mehr Firmen kostenlosen Kaffee für ihre Mitarbeiter an“, teilte Schwarz mit. Dies wirkt sich ebenfalls auf die Kaufentwicklung im Einzelhandel aus.