Henkell Freixenet Rückgang im Umsatz und Absatz

Die Sektkellerei Henkell Freixenet verzeichnet durch den Teil-Lockdown Rückgänge im Geschäft mit der Gastronomie, dem Duty Free-Geschäft und der Luftfahrtbranche. Der gestiegene private Konsum gleiche einen Teil dieser Einbußen jedoch wieder aus, auch der Online-Handel ziehe an, sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Andreas Brokemper, der Deutschen Presse-Agentur.

Montag, 07. Dezember 2020 - Hersteller
Bettina Röttig
Artikelbild Rückgang im Umsatz und Absatz
Bildquelle: Henkell

Bezogen auf die gesamte Unternehmensgruppe gebe es bislang ein Minus im einstelligen Bereich bei Umsatz und Absatz, erklärte der Manager mit Blick auf die Geschäftsentwicklung 2020. „Die Entwicklung für den Markt in Deutschland ist sogar besser.“ Durch den Wegfall von großen Feiern und Hochzeiten in der Corona-Pandemie als ganz besondere Anlässe werde Champagner international zwar weniger verkauft. Dafür steige die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Prosecco und Sekt. „Die Verbraucher gönnen sich in dieser Phase etwas und greifen bewusst zu Marken, denen sie vertrauen“, so Brokemper. Die Entwicklung des Jahresendgeschäfts erwarte man „optimistisch gespannt“. Rund 15 Prozent des Jahresgeschäfts erzielt das Unternehmen im letzten Monat des Jahres mit der traditionell starken Nachfrage gerade nach Schaumwein an Silvester und auch an Weihnachten.

Nach der Übernahme des spanischen Anbieters Freixenet hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro ausgewiesen und wurde durch den Zusammenschluss zum Weltmarktführer für Schaumwein mit einem Umsatz-Marktanteil von 9,7 Prozent (Quelle: IWSR). Der Nettoumsatz lag bei 1,056 Milliarden Euro (ohne Sektsteuer). Der Gesamtabsatz der Gruppe belief sich auf 422,3 Millionen Flaschen. Mit der Übernahme von Freixenet stieg die Zahl der Beschäftigten bis Ende vergangenen Jahres auf weltweit 3.556. In Deutschland sind 603 Mitarbeiter tätig.