Lambertz Bio-Gebäck wird mehr nachgefragt

Der Gebäckhersteller Lambertz kommt bisher gut durch die Corona-Krise. Im Geschäftsjahr 2019/20 steigerte das Aachener Familienunternehmen seinen Netto-Umsatz um 1,8 Prozent auf 637 Millionen Euro. Das berichtete nun Eigentümer Prof. Hermann Bühlbecker (Foto).

Mittwoch, 14. Oktober 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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„Was die Herbst- und Weihnachtssaison 2020 und auch weitergehend 2021 betrifft, sind wir sicherlich nicht euphorisch, aber durchaus vorsichtig optimistisch, das Umsatzniveau halten zu können“, sagte Bühlbecker.

In der Corona-Krise seien für das Unternehmen zwar durchaus wichtige Vertriebswege – wie der Süßwarenfachhandel oder die Shoppingzonen der Flughäfen – eingebrochen oder ganz entfallen, berichtete der Unternehmer. Diese Rückgänge hätten aber durch die Zuwächse in anderen Handelskanälen kompensiert werden können. So sei dank Bevorratung und Homeoffice eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Bio-Gebäck zu beobachten. Hier habe das Unternehmen die Produktionskapazitäten sogar erhöhen müssen.

US-Strafzölle auf deutsches Gebäcke beschäftigen die Lambertz-Gruppe

Einen leichten Rückschlag musste der Gebäckhersteller im Auslandsgeschäft hinnehmen. Hauptursache dafür seien die ersten Auswirkungen der US-Strafzölle auf deutsches Süßgebäck. „Mittel- und langfristig können für uns die Umsatzverluste auf diesem Markt gravierend sein, da eben nicht absehbar ist, ob die US-Verbraucher notwendige Preiserhöhungen überhaupt akzeptieren und angesichts der aktuell äußerst schlechten Wirtschafts- und Beschäftigungslage überhaupt verkraften können“, meinte Bühlbecker.

Bereits zur Internationalen Süßwarenmesse 2020 hat die Gruppe eine Reihe von Neuheiten aus den einzelnen Segmenten vorgestellt. Der Schwerpunkt lag dabei wesentlich auf dem Thema „Snacking“. So gibt es unter den Herbst- und Weihnachtsgebäcken einen neuen Lebkuchenriegel und Lebkuchen in Mini-Format für unterwegs.