Gerolsteiner Klimaneutralität

Der Gerolsteiner Brunnen setzt sich ambitionierte Klimaschutzziele und ist ab Mai 2020 entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral. „Mit dem jetzigen Schritt führen wir unseren Qualitäts- und Nachhaltigkeitskurs konsequent fort“, so Roel Annega (Foto), Vorsitzender der Geschäftsführung des Gerolsteiner Brunnen.

Dienstag, 12. Mai 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Klimaneutralität
Bildquelle: Gerolsteiner

„In erster Linie möchten wir als Unternehmen klimarelevante Emissionen vermeiden und vermindern – am Standort um 59 Prozent bis 2030 (im Vergleich zum Basisjahr 2016). Damit bekennen wir uns als erster deutscher Mineralbrunnen zum 1,5°-Ziel, nach dem der globale Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt bis 2030 auf maximal 1,5° C beschränkt werden soll“, erläutert Ulrich Rust, Geschäftsführer Technik und Logistik und verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit. Die signifikante Reduktion direkter CO2-Emissionen soll durch Maßnahmen wie der Verwendung von Ökostrom sowie dem Einsatz von Elektro-Gabelstaplern und der Verbesserung der Ressourceneffizienz erreicht werden.

Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen, deshalb bezieht Gerolsteiner entlang der gesamten Lieferkette auch Partner und Lieferanten in den Prozess mit ein. Startschuss für den Dialog war ein digitaler Lieferantentag mit über zehn langjährigen Partnern. In einem konstruktiven Austausch wurden erste gemeinsame Maßnahmen für den Klimaschutz diskutiert. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und möchten auch unsere Lieferanten auf diesem Weg mitnehmen“, sagt Joachim Schwarz, Geschäftsführer Kaufmännischer Bereich. Perspektivisch soll der Dialog ausgebaut und ein gemeinsames Klimaziel definiert werden. Außerdem sollen die Themen Klimaschutz und CO2-Emissionen zukünftig in die Lieferantenbewertung maßgeblich mit einfließen und werden in die Nachhaltigkeitsrichtlinie zur Beschaffung integriert.

Klimaneutral durch Waldschutz in Indonesien und Brasilien

Um klimaneutral zu werden, betrachtet das Unternehmen sowohl die direkten und indirekten Emissionen am Standort, als auch die durch Lieferanten und Partner verursachten indirekten Emissionen. Die Kompensation nicht vermeidbarer CO2-Emissionen realisiert Gerolsteiner mit dem Partner First Climate, einem führenden Anbieter von Lösungen für Klimaschutz. Gerolsteiner unterstützt zwei Waldschutzprojekte mit dem Ziel, Biomasseverluste bei Bäumen durch Abholzung zu vermeiden und damit CO2-Emissionen zu verringern. In Indonesien werden Landnutzungsrechte für an das Rimba-Raya-Schutzgebiet angrenzende Parzellen erworben, und die Gebiete unter Schutz gestellt. Mit dieser Pufferzone soll das Abholzen von rund 64.000 Hektar tropischen Sumpfwald verhindert werden. Im Fokus steht dabei auch der Schutz des vom Aussterben bedrohten Borneo-Orang-Utans. Das so von Gerolsteiner unterstützte Projekt in Para (Brasilien) hilft Dorfgemeinschaften, ihre umliegende Waldfläche von rund 180.000 Hektar vor dem Zugriff neuer Siedler und somit vor Abholzung zu bewahren.

Engagement für regionalen Wald: Ausbau Projekt Gerolsteiner Zukunftswald

Um die vom Klimawandel bedrohten Eifelwälder für nachkommende Generationen zu erhalten, engagiert sich Gerolsteiner bereits seit 2013 in Kooperation mit Landesforsten Rheinland-Pfalz für den Aufbau klimabeständiger und natürlicher Mischwaldstrukturen. Als regional verankertes Unternehmen weitet der Gerolsteiner Brunnen dieses Engagement im Rahmen des Projektes Gerolsteiner Zukunftswald in den kommenden Jahren weiter aus. Außerdem wird das Unternehmen aus der Vulkaneifel ab diesem Jahr verschiedene Natur- und Nationalparks der Region in vielseitigen Kooperationen unterstützen.