Deutsches Weininstitut Stabiler Absatz für deutsche Weine

Die leicht sinkende Nachfrage nach Wein hat sich im vergangenen Jahr für deutsche Winzer kaum bemerkbar gemacht. Der Absatz von Weinen aus den 13 deutschen Anbaugebieten blieb stabil, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) in Bodenheim mitteilte.

Mittwoch, 11. März 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Carsten Hoppen

Dies ergab eine Analyse des vom DWI beauftragten Marktforschungsinstituts GfK. Der Weinabsatz bundesweit ging unterdessen um 0,9 Prozent zurück, was sich somit vor allem auf Importe aus dem Ausland auswirkte.

Deutsche Weine konnten im Gesamtmarkt ihren Anteil von 45 Prozent behaupten. Danach folgten italienische Weine mit 16 Prozent vor Frankreich mit zwölf und Spanien mit neun Prozent. Von allen eingekauften Weinen waren 46 Prozent Weiß-, 44 Prozent Rot- und zehn Prozent Rosé-Weine.

Der Lebensmitteleinzelhandel ist die erste Adresse für den Weineinkauf: Dort wurden im vergangenen Jahr 79 Prozent aller Weine erworben. Allein bei Discountmärkten waren es 50 Prozent. Der mittlere Preis der im Einzelhandel eingekauften Weine stieg binnen Jahresfrist um drei Cent auf 3,12 Euro je Liter. Allein bei den deutschen Weinen waren es durchschnittlich 3,31 Euro – acht Cent pro Liter weniger als 2018. Das Deutsche Weininstitut führt dies auf das größere Angebot nach der reichen Ernte des Jahrgangs 2018 zurück.