Maßgeblich für das Umsatzwachstum war das Inlandsgeschäft. Hier fiel der Zuwachs mit 1,7 Prozent stärker aus als im Export mit 1,3 Prozent. Dennoch trägt das Exportgeschäft mit einem Umsatzanteil von 33 Prozent wesentlich zur Sicherung der Ertragslage der Lebensmittelhersteller bei
Die wiederbelebte Branchenkonjunktur schuf für die Unternehmen Anreize, ihre Produktion auszuweiten. Der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg im ersten Halbjahr 2019 um 1,4 Prozent. Ob der positive Wachstumstrend in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt werden kann, ist fraglich. Zumindest haben die Lebensmittelhersteller zur Jahresmitte ihre Erwartungen an die Geschäftsentwicklung für die nächsten sechs Monate deutlich gesenkt. Der ifo-Geschäftsklimaindex wies insbesondere für die Geschäftserwartungen einen mehrheitlich negativen Saldo auf, der sogar die schwachen Erwartungen aus dem Vorjahr noch weit unterschritt Auch insgesamt zeigte sich die Stimmung in der Branche trotz positiver Umsatzzahlen zwischen Januar und Juni verhaltener als noch im Vorjahr. Die Entwicklung der Ertragslage wurde mehrheitlich negativ eingeschätzt und die Unternehmen beklagten auch wieder verstärkt Produktionsbehinderungen. Dabei bleibt der Arbeits- und Fachkräftemangel eine wesentliche Beeinträchtigung in der Produktion.