Nach einem ebenfalls schwachen Schlussquartal geht der Konzernchef Alan Jope nun mit Zurückhaltung ins neue Jahr. Die Marktbedingungen blieben auch 2019 herausfordernd, sagte der Manager, der den Konzern seit Jahresbeginn leitet. Insbesondere in Lateinamerika rechnet er mit weiterhin schwierigen Geschäften.
Zu- und Verkäufe, Währungseffekte und die Auswirkungen der Hyperinflation in Argentinien nicht einberechnet, lag das Wachstum aus eigener Kraft im vergangenen Jahr ebenfalls niedrig: bei 3,1 Prozent. Während vor allem das Haushaltspflegegeschäft gut lief, hinkte der Lebensmittelbereich beim Wachstum hinterher. Regional gesehen lief es neben Lateinamerika im Schlussquartal auch in Europa schlechter als vor einem Jahr. Unilever hatte die Brotaufstriche, zu den etwa die Margarinemarken Rama und Becel gehören, für gut 6,8 Milliarden Euro an den Finanzinvestor KKR verkauft. Das schlug sich auch im Ergebnis nieder: Unter dem Strich verdiente der Konzern 2018 gut 9,8 Milliarden Euro – das war gut die Hälfte mehr als ein Jahr zuvor.