Tabakwerbung SPD will nicht locker lassen

Die SPD dringt auf einen neuen Anlauf für ein Verbot der Plakatwerbung für Zigaretten. „Rauchen gehört zu den größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken“, sagte der agrarpolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Rainer Spiering, der Deutschen Presse-Agentur.

Montag, 10. Dezember 2018 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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„Daher muss der gesundheitliche Verbraucherschutz von Kindern und Jugendlichen ganz vorne auf der Agenda stehen.“ Ein Verbot sollte alle Formen von Werbung sowie alle alternativen Tabakprodukte wie Elektro-Zigaretten, Tabakerhitzer und Wasserpfeifen einschließen.

An diesem Montag befasst sich der auch für gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständige Agrarausschuss des Bundestags in einer Experten-Anhörung mit dem Thema. In der vergangenen Wahlperiode war ein erster Anlauf für ein Tabak-Außenwerbeverbot gescheitert. Das Kabinett einigte sich zwar auf einen Entwurf, wonach Werbung auf Plakatwänden, Litfaßsäulen und im Kino von Juli 2020 an verboten werden sollte. Das Gesetz wurde aber nie beschlossen. Vor allem die Unionsfraktion sperrte sich dagegen.

Grüne und Linke haben nun parlamentarische Initiativen für ein Verbot der Tabak-Außenwerbung vorgelegt. Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), wirbt für einen neuen Anlauf.