Das Absatzvolumen der Gruppe stieg bis zum Ende der ersten Jahreshälfte um 3,2 Prozent auf 38,3 Mio. Liter. Der positive Geschäftsverlauf verdeutliche, dass mit der Strategie, eigene Marken- und exklusive Handelskonzepte für Import und Export zu kombinieren, Erfolg zu erzielen sei. „Gleichzeitig“, so Rittlinger, „stellen die Tochtergesellschaften einen wichtigen Baustein für die Unternehmensentwicklung dar.“ Mit der Rewe zusammen und der südafrikanischen Tochtergesellschaft entwickelte Reh Kendermann exklusiv die nachhaltige Marke „14 Homes“. Sie unterstützt Mitarbeiter und Familien der Napier Vineyards und wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Auch im Geschäft mit Eigenmarken des Handels sah Rittliner noch Potenzial.
Insgesamt beklagte Rittlinger die rückläufige Vielfalt in den Weinabteilungen des deutschen Lebensmittel-Einzelhandels. Es werde immer schwieriger, überhaupt eine Listung zu bekommen. Exportchefin Alison Flemming musste zweistellige Umsatzverluste in Großbritannien, den USA, Kanada und auch in China einräumen. Dafür wuchs der Export in andere Länder um insgesamt 23,3 Prozent. Reh Kendermann exportiert in 34 Staaten.