Der Sommermonat brachte der Branche ein erneutes Wachstum, mit einem Plus von 3,4 Prozent. Vor diesem positiven Hintergrund erhöhten die Lebensmittelhersteller ihre Produktion: Der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent. Hauptverantwortlich für die Entwicklung war das starke Inlandsgeschäft. Preisbereinigt stellte die Ernährungsindustrie hier ein kräftiges Plus von 3,8 Prozent auf. Im Export wurde nominal ein Umsatz von 5,0 Milliarden Euro erreicht. Dieses Ergebnis bleibt 1,6 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück.
Die Preisentwicklung an den Agrarrohstoffmärkten ist das Ergebnis von Angebots- und Nachfrageschwankungen. Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China, gab es im September 2018 einen nachfragebedingten Preisrückgang auf den internationalen Märkten. Der Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel sank um 3,7 Prozent zum Vormonat und um 7,6 Prozent zum Vorjahr. Die Rohstoffbeschaffung ist ein zentraler Kostenfaktor in der Lebensmittelproduktion. Steigende Rohstoffkosten belasten die Erträge der Unternehmen zusätzlich und wirken sich mittelfristig auf die Verbraucherpreise aus.