Gerolsteiner Brunnen Hitze kurbelt Geschäft an

Der heiße Sommer hat beim Mineralwasserhersteller Gerolsteiner für gute Geschäfte gesorgt. „Die Wettersituation hat den positiven Trend der letzten Jahre noch mal verstärkt“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer des Gerolsteiner Brunnens, Joachim Schwarz, in Gerolstein (Kreis Vulkaneifel). Der Umsatz legte in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent auf 182,6 Millionen Euro zu. Der Absatz wuchs um 4,7 Prozent auf 4,8 Millionen Hektoliter.

Dienstag, 11. September 2018 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Gerolsteiner Brunnen

Bei Gerolsteiner ist die Bekanntgabe von Sieben-Monats-Zahlen üblich, da sich so das Sommergeschäft am besten abbilden lasse. Schwarz ging davon aus, dass sich die positive Entwicklung bis zum Jahresende durchziehen werde. „Das ist ein sehr außergewöhnliches Jahr gewesen, weil es ja eigentlich vier Monate hintereinander hochsommerlich warm war.“ Das dickste Absatzplus habe es beim stillen Mineralwasser gegeben.

Die hitzebedingt teils extrem hohe Nachfrage sei für Gerolsteiner auch „eine Herausforderung“ gewesen. Die Lieferfähigkeit bei den Mineralwasser-Produkten sei aber stets gewährleistet gewesen. Bei dem Mineralbrunnen arbeiteten derzeit rund 830 Mitarbeiter.

Auch beim Export habe es beim Gerolsteiner Brunnen in den vergangenen Monaten „eine erfreuliche Entwicklung“ gegeben. So seien vor allem die Geschäfte in den Benelux-Staaten, den USA und Südkorea gewachsen. In Japan stehe Gerolsteiner weiterhin wettbewerbsbedingt unter Druck.

Als Konsequenz aus der gesteigerten Nachfrage wird der Standort in der Vulkaneifel weiter gestärkt. Dieses Jahr sei die Infrastruktur bereits unter anderem um eine neue Abfüllhalle für Glas- und Mehrweg und eine neue Lagerhalle erweitert worden. Gerolsteiner ist nach eigenen Angaben die umsatzstärkste Mineralwassermarke in Deutschland.