Nordzucker Sinkende Gewinne erwartet

Europas zweitgrößter Zuckerhersteller Nordzucker erwartet vom Geschäftsjahr 2018/2019 an mit dem Ende der bisherigen Zuckermarktordnung deutlich sinkende Gewinne. Ab Oktober würden Wettbewerb und schwankende Marktpreise als Folge des Einflusses des Weltmarkts zunehmen, teilte das Unternehmen in Braunschweig mit.

Freitag, 14. Juli 2017 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Nordzucker

Mit dem Ende der bisherigen Zuckermarktordnung entfallen die bisher von der EU verordneten Vermarktungsquoten für Zuckerunternehmen und der Mindestpreis, den Landwirte für ihre Rüben erhalten. Für das laufende Geschäftsjahr 2017/2018 (Ende Februar) bestätigte Nordzucker, ein Ergebnis mindestens auf dem Niveau des Vorjahres anzupeilen, als 99 Mio.  Euro in der Kasse blieben.

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres allerdings verdiente der Südzucker-Rivale deutlich mehr: Unter dem Strich blieben 41,5 Mio. Euro in der Kasse - nach 16,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5 Prozent auf 418 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 3.200 Mitarbeiter an 18 europäischen Standorten, 1.200 davon in Deutschland.

Erst unlängst hatte Vorstandschef Hartwig Fuchs angekündigt, der Weltmarkt für Zucker wachse - bis 2022 werde der weltweite Zuckerverbrauch erwartungsgemäß um 1,5 bis 2 Prozent auf 193 Mio. t  wachsen. Ab 2018 will das Unternehmen auch Biozucker herstellen.