Die Arbeitszeiten sollen Tag für Tag genau aufgeschrieben werden, und vom Lohn darf nichts mehr abgezogen werden. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sprach von einem wichtigen Schritt zu verbesserten Arbeitsbedingungen in der Branche. In vielen deutschen Schlachthöfen werden osteuropäische Arbeitnehmer zu mitunter nicht nachvollziehbaren Bedingungen beschäftigt. Einige sollen überhöhte Mieten für schlechte Behausungen zahlen, Opfer von Tricksereien bei der Arbeitszeit sein und unerlaubterweise für Arbeitsgerät oder Schutzkleidung zahlen müssen. In solchen Fällen drohen den Arbeitgebern in Zukunft Geldbußen von 30.000 bis 50.000 Euro. Der Verband der Ernährungswirtschaft hält die Neuregelungen für überzogen.