Am Donnerstag hatten die Betriebsräte mit Unternehmensvertretern über ein Alternativkonzept zur Verlagerung der Homann-Produktion nach Sachsen gesprochen. Über die Inhalte der Verhandlung sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Straede. Das Gespräch soll nächste Woche fortgesetzt werden.
Der Homann-Mutterkonzern Theo Müller beabsichtigt, die Homann-Produktion in Leppersdorf in Sachsen zu konzentrieren. Dafür sollen die Werke in Dissen, Bad Essen, Bottrop und Floh-Seligenthal in Thüringen 2020 geschlossen werden. In der Region Osnabrück sind 1.200 Arbeitsplätze betroffen. Das Unternehmen argumentiert, dass die alten Standorte nicht mehr wettbewerbsfähig seien. Auch Gespräche mit der niedersächsischen Landesregierung haben die Müller-Gruppe bislang nicht von dem Plan abbringen können.
Der Betriebsrat wisse, dass die Chancen für Dissen schlechter seien als für Leppersdorf, sagte Straede: „Wir kämpfen trotzdem, das sind wir allen schuldig, den Mitarbeitern und der Stadt.“