AB Inbev Gewinneinbruch nach SABMiller-Übernahme

Die teure Übernahme des Bierbrauers SABMiller hat dem Weltmarktführer AB Inbev 2016 einen herben Gewinneinbruch eingebrockt. Wegen hoher Finanzierungskosten und einer hohen Abschreibung blieb unter dem Strich mit 1,24 Mrd. USD (1,2 Mrd. Euro) Gewinn rund 85 Prozent weniger übrig als ein Jahr zuvor, wie der Anbieter von Marken wie Beck's, Budweiser und Corona mitteilte. Zudem sank der operative Gewinn stärker als erwartet. Jetzt will der Konzern noch mehr sparen.

Donnerstag, 02. März 2017 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: AB Inbev

Der Umsatz legte bereinigt um Währungseffekte um 2,4 Prozent auf 45,5 Mrd. USD (43,2 Mrd. Euro) zu. Inklusive der Folgen des starken Dollar sank der Erlös auf vergleichbarer Basis um rund 3 Prozent.
Für 2017 rechnet das Management mit einem beschleunigten Umsatzwachstum aus eigener Kraft. Die SABMiller-Übernahme soll dabei deutlich höhere Einsparungen bringen als bisher gedacht. Statt von 2,45 Mrd. USD geht AB Inbev jetzt von 2,8 Mrd. USD (2,7 Mrd. Euro) aus – auf Basis stabiler Währungskurse. Die noch fehlenden rund 2 Mrd. USD sollen binnen der nächsten drei bis vier Jahre erreicht werden.