Bitburger Braugruppe Lichtblick Export

Angesichts des schrumpfenden Biermarkts in Deutschland setzt die Bitburger Braugruppe verstärkt auf den Export. „Wir wollen da signifikant wachsen“, sagt der Sprecher der Geschäftsführung der Gruppe, Werner Wolf.

Donnerstag, 14. Januar 2016 - Hersteller
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Vor allem die Märkte USA, Norditalien und China lägen im Fokus. Die Gruppe exportiere bereits rund 500 000 hl ins Ausland. Das solle „deutlich mehr“ werden, sagte Wolf, ohne eine Zahl zu nennen. Bitburger ist nach Branchenangaben von 2014 die drittgrößte Brauereigruppe in Deutschland. Im vergangenen Jahr hatte die Braugruppe mit 7,1 Mio. hl knapp 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr verkauft. Der Umsatz ging um rund 0,4 Prozent auf 784,8 Mio. Euro zurück. Dies sei ein Ergebnis, mit dem man auf dem schwierigen deutschen Markt zufrieden sein könne, sagte Wolf. Für das laufende Geschäftsjahr ist er optimistisch: Dank der anstehenden Fußball-Europameisterschaft im Sommer in Frankreich rechne er mit einem deutlichen Absatzanstieg. Gut gelaufen seien im vergangenen Jahr die Geschäfte mit alkoholfreien Bieren. „Das ist ein Bereich, in dem wir zweistellig wachsen“, sagte Wolf. In der Produktpalette der Gruppe machten jene Biere etwa fünf Prozent aus. Der deutsche Biermarkt ist seit Jahren rückläufig: Tranken die Deutschen 2006 im Schnitt noch 116 l  im Jahr, waren es 2014 noch rund 107 l. Zur Bitburger Braugruppe gehören neben der Hauptmarke Bitburger auch die Marken Köstritzer, Wernesgrüner, Licher und König Pilsner.