Der Minister verfolgt das Ziel, dass „die Realität im Supermarktregal wieder stärker der Verbrauchererwartung entspricht“. So sollen auch die Ergebnisse des von den Verbraucherzentralen betriebenen Portals „Lebensmittelklarheit“ stärker in die Kommissionsarbeit einfließen, das unter anderem Täuschungen auflistet. Die Leitsätze sollen zudem unter dem Aspekt der Verbraucherwartung überprüft werden.
Der Kommission gehören je acht Vertreter von Verbrauchern, Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensmittelüberwachung an. Sie erarbeiten Leitsätze für das Deutsche Lebensmittelbuch. Dieses beschreibt für rund 2.000 Lebensmittel die Herstellung und Beschaffenheit, die üblicherweise von dem Produkt erwartet wird. Verbraucherschützer kritisieren seit Langem irreführende Bezeichnungen. In einem Antrag, der heute im Bundestag beraten werden soll, sehen auch die Koalitionsfraktionen von Union und SPD Änderungsbedarf.