Das olympische Motto „Dabeisein ist alles!“ steht in diesem Sommer mehr denn je im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Ob im Sport, wo in Rio die Speere fliegen, der Tennisball hüpft oder zum ersten Mal der Golfball springt. Oder in der Politik und Weltwirtschaft, wo die Diskussionen um die EU und die Konsequenzen des Brexits für die weiteren Teilnehmerländer ein sehr heißes Thema darstellt. Weiterhin natürlich auch im Handel im Bereich der Produktinnovationen, wo man einfach dabei sein muss.
Zum dritten Mal schon arbeiten die Lebensmittel Praxis und Nielsen zusammen, um die HIT-Produkte eines Jahres mit einem ganzheitlichen Ansatz zu bewerten. Das Spannende ist, dass die Rückmeldungen der Praxis mit den harten Fakten der Marktforschung zusammengelegt werden und dabei eine gemeinschaftliche Bewertung entsteht, um die erfolgreichsten Innovationen des vergangenen Jahres zu bewerten.
In unseren Auswertungen stellen wir allerdings immer wieder fest, dass das alleinige Dabeisein nicht mehr reicht, um eine Goldmedaille zu gewinnen. Genauso wie bei den Sportlern braucht es in unserer Branche mehr, um auf dem Treppchen zu landen: Die Hersteller investieren viel in die Innovationskraft, um neue Produkte entstehen zu lassen. Dann geht es um das geschickte Zusammenspiel aller beteiligten Stationen, um einen optimalen Vermarktungsplan auf die Beine zu stellen. Und am Ende muss es dem Verbraucher dann noch schmecken. Wenn alles stimmt, dann wird aus einer Innovation schnell ein Hit, der sich im Idealfall zu einem Dauerbrenner entwickelt und in den Olymp der Marken aufsteigt.
Und es geht tatsächlich ums Schmecken: So finden sich unter den HIT-Produkten neue, leckere Ge-schmackskombinationen im Bereich von Gebäck, Marmelade oder auch Eiscreme wieder. Weiterhin haben sich vor allen Dingen Produkte in die Spitze katapultiert, die weitere Zusatznutzen adressieren. Zum einen ist hier die Umsetzung des Convenience-Gedankens gefragt. Neue, aber auch bereits etablierte Produkte können durch innovative Verpackungen dieses Verbraucherbedürfnis erfüllen. Zum anderen werden Alternativen angeboten, die auf die steigende Nachfrage von Ernährungsphilosophien wie „weniger Zucker, Fleisch, etc.“ abzielen. Alles in allem wieder ein Sieger-Bouquet, bei dem einem während oder nach dem Sport das Wasser im Munde zusammenläuft!