Frico Strategie-Wechsel für Frico-Markenkäse

Frico, führender Anbieter in der Käse-Bedienung geht mit Kraft ins SB-Regal. Frico-Chef Hans-Joachim Kolk über Hintergründe.

Montag, 16. September 2013 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Strategie-Wechsel für Frico-Markenkäse
Bildquelle: Mugrauer

Warum jetzt plötzlich SB-Regal?
Kolk: Na, so plötzlich ist das nicht. Wir arbeiten schon lange an dem Konzept. In der Theke ist Wachstum nur schwer machbar. Wir erzielen aber ein Großteil unseres Umsatzes dort. Das wirkliche (Volumen) Wachstum findet im SB-Regal statt. Wir müssen dahin gehen, wo der Markt wächst und wo unsere Shopper/Konsumenten einkaufen, unsere Produkte suchen.

Da wartet aber keiner auf Sie...
Nein, wahrscheinlich nicht. Deshalb wäre auch „nur“ ein neuer Käse zu wenig. Es geht um ein Konzept – vom Produkt über die Verpackung, die es im wahrsten Sinne des Wortes „in sich hat“ bis zu einer ausgeklügelten Vermarktung. Wir haben die Bedürfnisse unserer Shopper in den letzten 14 Monaten sehr intensiv studiert.

Auch für den Discount?
Ja natürlich! Der Discounter ist für Käse eine der am stärksten frequentierten Einkaufsstätten. Hier hat Frico bisher so gut wie gar nicht stattgefunden, auch weil wir kein geeignetes Konzept hatten. Hier sehen wir große gemeinsame Potenziale.

Und die Theke?
Die schreiben wir natürlich nicht ab, im Gegenteil, die Theke ist immer noch Basis unseres Geschäftes. Aber wir sind der Meinung, dass auch die Wertschöpfungspotenziale der Theken noch nicht ausgeschöpft sind. Hier geht noch etwas.