QS QS schafft belastbare Datenbasis für Branche

Seit 2012 legen alle 2.645 Geflügel haltenden QS-Betriebe in Deutschland ebenso wie die 24.871 QS-zertifizierten Schweinemäster offen, wie viel und wie häufig sie in ihren Betrieben Antibiotika einsetzen.

Dienstag, 18. Juni 2013 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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„Damit machen wir den Antibiotikaeinsatz in unserer Schweine- und Geflügelfleischproduktion transparent“, erklärt Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH.

6.188 Masthähnchenherden wurden seit Mai 2012 im QS-Antibiotikamonitoring erfasst. Der Einsatz von Antibiotika beschränkte sich im Durchschnitt auf weniger als ein Viertel der Mastdauer. 17 Prozent erhielten kein Antibiotika. Die Schweinemastbetriebe im QS-System haben im September 2012 mit der Datenerfassung begonnen. Bei den 7.415 Betrieben, für die aktuell vollständige Daten vorliegen, betrug die durchschnittliche Behandlungszeit weniger als sechs Tage, 24 Prozent kamen ohne Antibiotika aus.

Künftig erhalten die Tierhalter im QS-System pro Quartal eine Rückmeldung zu ihrem Antibiotikaeinsatz. Mit dem Therapie-Index hat der Landwirt die Information, wo er im Vergleich zu allen anderen Betrieben steht. Bei einem erhöhten Therapieindex werden mit ihm und dem Tierarzt Maßnahmen ergriffen, um eine Reduzierung zu erreichen.

Bild: Dr. Hermann-Josef Nienhoff ist QS-Geschäftsführer.