Rhönsprudel Kein Drehen an der Preisschraube

„Der Juli war für alle Getränke-Hersteller eine einzige Katastrophe“, sagt Rhönsprudel- Geschäftsführer Dr. Manfred Ziegler im Gespräch mit der LEBENSMITTEL PRAXIS.

Donnerstag, 25. August 2011 - Hersteller
Lebensmittel Praxis

Doch trotz des bisher enttäuschenden Sommers will man die Strategie bei der Positionierung im Hochpreis-Segment nicht ändern. „Angebote wie ’2+1 gratis’ wird es bei uns nicht geben. Wir wollen mit dem Thema Aktionspreise weiterhin sehr moderat umgehen.“ Beim politisch heiß diskutierten Thema Lenkungsabgabe nimmt Dr. Ziegler eine eindeutige Position ein: „Wenn, wie bei den Discountern, Wasser unter Einstandspreis verkauft wird, dann muss die Politik einschreiten. Ich halte daher die Idee einer Abgabe in Höhe von 30 Cent für sinnvoll“, sagt Dr. Ziegler.

Statt dem schlechten Wetter und dem Wettbewerbsdruck von Lidl und Co. mit Preisnachlässen zu begegnen, steht bei dem osthessischen Mineralbrunnen derzeit der Vertriebsaufbau des aufmerksamkeitsstarken roten 12er-Kasten im Fokus. Mit dem 0,5-l-Gebinde wolle man sich auf sich verändernde demografische Entwicklungen hin zu mehr Single- und Seniorenhaushalten einstellen. Begleitet wird die Einführung durch regionale Plakat- und Funkwerbung. Beim Thema Geschäftszahlen hält sich Rhönsprudel traditionell zurück. Nur soviel verrät Dr. Ziegler: „Wir sind im letzten Geschäftsjahr als einer von wenigen Mineralbrunnen gegen den Markttrend gewachsen.“ Besonders stolz sei man, als überwiegend regional verankertes Unternehmen, auf den Aufstieg zur nationalen Nummer Eins im Bereich Schorle.