Omira - Minus L Gutes Minus-Geschäft

Die Marke Minus L repräsentiert heute mehr als 80 Produkte. Der Eintritt in neue Warengruppen steht an.

Mittwoch, 20. April 2011 - Hersteller
Dieter Druck
Artikelbild Gutes Minus-Geschäft
Bildquelle: Omira

Minus L ist inzwischen eine Erfolgsformel im deutschen Handel. Der Pionier für laktosefreie Produkte, die Oberland Milchverwertung GmbH in Ravensburg (Omira), baut das Angebot rund um die Mopro-Klassiker wie H-Milch, Sahne oder Butter kontinuierlich aus. Vor zehn Jahren, als Omira mit Minus L startete, war Deutschland, was milchzuckerfreie Produkte anging, ein weißer Fleck. Heute finden sich unter dem Markendach mehr als 80 Artikel. Zurzeit steht die Einführung von vier TK-Fertiggerichten an, die von Apetito in Rheine produziert und vertrieben werden. Weitere Warengruppen sollen noch in diesem Jahr aufgeschaltet werden. Und in Ravensburg ist man auch immer offen für neue Kooperationspartner.

Für Geschäftsführer Dr. Wolfgang Nuber ist „lactosefrei" längst kein purer Trend mehr. Das könne man dran festmachen, dass die Hard-Discounter inzwischen zumindest Basissortimente abbildeten. Auch wenn Coffee-Shop-Betreiber lactosefreie Produkte lancierten, sei das ein Zeichen.

„Lactose-Intoleranz ist Thema in nahezu allen Medien. Von circa 14 Mio. Betroffenen kann man ausgehen", erklärt Nuber. Die suchen gezielt nach ihren Produkten. Daher empfiehlt sich eine Blockplatzierung, meist in Verbindung mit glutenfreien Produkten. Zudem bindet ein solches Angebot Kunden, die nicht primär preisorientiert einkaufen, aber mehr und mehr Vielfalt erwarten. Die Käufer suchen vor allem Sicherheit, die sie in der Marke finden. „Das ist ein Vertrauensartikel, der nicht allein über den Preis verkauft wird", erklärt Marketingleiterin Sabine Kramer.

Ein Beispiel für den schnellen Aufbau sind Süßwaren. Vor gut eineinhalb Jahren wurde die erste milchzuckerfreie Schokolade in Zusammenarbeit mit einem Schweizer Schokoladen-Hersteller auf den Markt gebracht. Die hat sehr schnell gegriffen, und es folgten weitere Sorten sowie Butterkeks, Schoko-Butterkeks und Mignons. In diesem Jahr sollen noch weitere Süßwarenartikel dazukommen: Riegelein bringt zum Weihnachtsgeschäft 2011 erstmals Hohlfiguren unter Minus L.

„Bei der Findung neuer Warengruppen orientieren wir uns stark an den Wünschen, die wir als Feedback von unseren Konsumenten erhalten", sagt Nuber. Es bestehen Hit-Listen. Ziel sei, das Angebot derzeit vor allem im zweistufigen Handel und Drogeriemarktbereich auszubauen. Das dokumentiere Sortimentskompetenz gegenüber dem Konsumenten und differenziere zum Wettbewerb. „Die Zusatzsortimente und Line Extensions werden für den so genannten klassischen LEH immer wichtiger, weil die Standards die Tendenz zum Discountieren zeigen", so Nuber. Außerdem gelte es, frühzeitig Trends in anderen Warengruppen aufzugreifen – etwa über die Antipasti-Linie (vier Sorten) von KapPa Antipasti und Minus L. Für Wachstum ist also gesorgt, wobei Nuber von On-Top-Umsätzen spricht.

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„Immer wichtiger werden die Zusatzsortimente." Dr. Wolfgang Nuber, Geschäftsführer Omira