Wer St. Pauli seine Lieblings-Fußball-Mannschaft nennt, muss zur Zeit einiges aushalten, auch wenn die Hamburger Kicker „Kult" sind. Andere müssen das auch, ein Spirituosen-Manager beispielsweise muss hinnehmen, dass seine hochwertige Ware im Handel in verschlossenen Glasvitrinen angeboten wird. Kult wird eben gern geklaut. Aber der noch neue General Manager CH-A-D (Schweiz, Österreich, Deutschland) von Diageo und bekennender Pauli-Fan, Andy J. Gibson, will das ja ändern. Nicht bei den Kickern – eh zwecklos, aber Spirituosen etablieren, die „als attraktive Produktkategorie, maßgeblich für die Entscheidung des Kunden ist, in diesem und nicht einem anderem Shop einzukaufen" sind seine Vision.
Wird nicht einfach, denn das hieße ja Category Management durchsetzen, mit klar nach Segmenten strukturiertem, übersichtlichem, attraktivem Angebot an Hochprozentern. Für die Umsetzung in der Breite bringt der Australier jedenfalls einiges mit: 20 Jahre Erfahrung mit Marken, mehr als 10 Jahre Engagement in der Spirituosenbranche rund um den Globus – Australien, Mexiko, USA, Singapore und seit neun Monaten Deutschland. Diageo will er zum attraktivsten Spirituosenunternehmen für Handelspartner, Konsumenten, Arbeitnehmer und Gesellschaft in der Region machen. Kaum zu glauben, dass ihm da noch Zeit für Golf, Tennis und Tauchen bleibt. Aber der Absacker am Freitagabend (Captain Morgan und Coke!) sei im gegönnt und der private Traum („Afrika-Safari mit meinen beiden Jungs") gewünscht.
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Will, dass Spirituosen das Herzstück bilden für die kleinen und großen Feier-Momente des Lebens: Andy J. Gibson, General Manager CH-A-D (Schweiz, Österreich, Deutschland) von Diageo.