Fachpack Schützt und sieht gut aus

Bei der Fach-Pack in Nürnberg zeigen die Unternehmen die neuesten Lösungen der Verpackungsbranche. Erstmal gibt es ein Fokusthema: „Kennzeichen & Etiketten“.

Freitag, 25. September 2015 - Hersteller
Susanne Klopsch
Artikelbild Schützt und sieht gut aus

Ohne Label geht nichts im Handel. Es ist quasi der Ausweis des Produktes. Auf ihm lassen sich alle für die gesamte Lieferkette relevanten Daten hinterlegen. Kein Wunder also, dass man sich bei der Nürnberg-Messe entschied, bei der am 29. September beginnenden Verpackungsmesse Fach-Pack das Thema „Kennzeichen & Etikettieren“ als Fokusthema hervorzuheben. In der Sonderschau „Smart Labelling – ein Blick in die Zukunft“ des Fraunhofer Institutes für Materialfluss und Logistik (IML) gibt es in Halle 3a Best-Practice-Beispiele etwa zu den Chancen des Zusammenspiels von RFID-Tags und Barcodes zu sehen. Am Pavillon „Etiketten & mehr“ in Halle 9 präsentieren Etikettenhersteller ihre neuesten Lösungen vor allem für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie.

Die Besucher erwartet bis zum 1. Oktober bei rund 1.500 Ausstellern ein breites Portfolio an spannenden und neuen Verpackungslösungen. So stellt Thimm Verpackung (Halle 7A, Stand 248/ 348) „Foodwave heatproof vor“: Diese hochfettdichte Wellpappe ist für den direkten Lebensmittekontakt und für den Einsatz in Backofen oder Mikrowelle geeignet. Teige und Backwaren können laut Hersteller auf ihr bis zu 30 Minuten bei maximal 220 Grad Celsius erhitzt werden. Dabei können die Produkte direkt in der Verpackung angeliefert werden, fürs Aufbacken oder Aufwärmen müssen sie nicht mehr umgepackt werden.

Wipak (Halle 7, Stand 132) hat die hitzebeständige Verbundlösung Walox als Ersatz für Aluverpackungen konzipiert, die sich für Babynahrung, Fertiggerichte oder Tiernahrung eigne. Der laut Wipak stabile und knickbruchbeständige Kunststoffverbund kann bis zu einer Temperatur von 130 Grad Celsius sterilisiert sowie in der Mikrowelle erwärmt werden. Als adäquaten Ersatz für Faltkartons stellt das Unternehmen den Quadro-Seal-Beutel vor: Die Walsroder haben eine spezielle Vierkantsiegelung entwickelt, die der Verpackung eine hohe Stabilität gibt, auf Hochleistungsmaschinen eingesetzt werden könnte und eine hohe Migrationsfestigkeit habe. Für einen guten Auftritt am PoS für Produkte wie Schinkenspeck soll die hochtransparente Folie Superclear sorgen.

Ungetrübten Blick aufs Produkt wie Fleisch oder Fisch will auch Südpack (Halle 7, Stand 240) mit seiner Schalenoberfolie Safe Peel Clear AF geben. Eine verbesserte Antifog-Technologie verhindere das Beschlagen der Folie auf der Innenseite. Die steife und mechanisch stark belastbar Folie liegt plan auf der zu verschließenden PP-Schale auf. Dank des überarbeiteten Peel-Systems auf Basis einer PP-Siegelschicht könnten Anwender die Folie auch bei Produktrückständen am Schalenrand dicht versielgen.

Als Marktplatz der Ideen sieht Displayhersteller STI Group seinen Stand (Halle 7a, Stand 406) in Nürnberg. Zu sehen gibt es dort unter anderem Boomer: ein Display, das aus drei Teilen und sechs Nieten besteht und daher schnell und leicht zusammensetzbar sei, wie das Unternehmen beschreibt. Vor allem die Variabilität spreche für diese Lösung: Während der Wellpapp-Korpus einfarbig im Flexodruck gestaltet wird, können im Offset-bedruckten Kopfteil individuelle Aktionen beworben werden. Der Header ist austauschbar und beliebig individualisierbar, sodass Boomer mehrfach eingesetzt werden könne. Dies spare Kosten und Rohstoffe.