Wurst aus Kollagendärmen schlägt den Naturdarm in den Punkten Aussehen, Biss und „Knack“, so das Ergebnis eines Vergleichstests, den einer der weltweit führenden Kollagenhüllen-Hersteller Devro beim Forschungsinstitut ISI (Institut für Sensorikforschung und Innovationsberatung) in Auftrag gegeben hat. Das schottische Unternehmen (2.200 Mitarbeiter; Umsatz 2013: knapp 330 Mio. Euro) beliefert über 1.500 Kunden in mehr als 100 Ländern. Für den deutschen Markt produziert Devro seit 35 Jahren vor allem Hüllen für Wiener Würstchen, Bratwürste sowie Trockenfleischprodukte, so Rüdiger Hell, der sich zusammen mit dem Unternehmen Visko Teepak um den Vertrieb in Deutschland kümmert.
Bei Devro geht man davon aus, dass das Absatzwachstum in Deutschland und Europa anhält. Neue Produktionskapazitäten wurden bereits geschaffen. Bei Devro glaubt man an die steigende Akzeptanz von Kollagen durch die Konsumenten: das Verständnis dafür, dass „Kollagen ein natürliches Produkt aus kontrollierter Rinder- und Schweinezucht“ sei, werde wachsen.
Bei Lebensmittelherstellern wirbt Devro mit dem Argument Lebensmittel- und Markensicherheit, der ständigen Verfügbarkeit und einer kostengünstigeren Herstellung der Produkte bei gleichbleibender Qualität.
Devro hat beim Forschungsinstitut ISI mehrere Gutachten in Auftrag gegeben. Bei jeder Weiterentwicklung der Kollagenhülle wurden die Studien wiederholt, wobei die vorherigen Studien als Maßstab für den angestrebten Verbesserungsbedarf dienten: Die Kollagenhüllen Devro 1 und Devro 2 seien in diesem Prozess so lange stetig verbessert worden, bis sie bei den untersuchten Kriterien Knack bzw. Biss, Mundgefühl und Aussehen vergleichbar oder besser als der Vergleichsnaturdarm abschnitten. In Asien haben Kollagenhüllen im Vergleich zu Naturdärmen einen Marktanteil von ca. 60 Prozent. Vor allem in China hält das Wachstum an.