Karstadt Kräftige Mieterhöhungen geplant

Die Investitionen in die Karstadt-Häuser könnten nach dem Verkauf von 75,1 Prozent der Premium- und Sporthäuser an die österreichische Signa-Gruppe deutlich geringer ausfallen als zunächst angekündigt. Der „Spiegel" berichtet, dass sich Neueigentümer René Benko durch drastische Mieterhöhungen einen Teil des Kaufpreises von 300 Mio. Euro zurückholen will.

Dienstag, 29. Oktober 2013 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Dem Bericht zufolge sollen von den 65 Mio. Euro, die für das KaDeWe in Berlin bestimmt sind, bis zum Jahr 2016 allein 35 Mio. Euro für Mieterhöhungen abgehen. Der Preis für die Nutzung des Hamburger Alsterhauses könnte von 2014 bis 2016 jährlich um 1,5 Mio. Euro steigen, schreibt das Blatt weiter. Und im Münchner Kaufhaus Oberpollinger müssen von den in Aussicht gestellten 20 Mio. Euro an Investitionen in den nächsten fünf Jahren rund 5 Mio. Euro in Mieterhöhungen aufgewendet werden.

Doch nicht nur für diese drei Premiumhäuser steigen offenbar die Kosten. Das Magazin berichtet, dass auch die Filialen in Dortmund und Dresden betroffen seien. „Das Geld, das uns für die Sanierung versprochen wurde, fließt quasi über höhere Mieten direkt an Benko zurück", zitiert der „Spiegel" einen Betriebsrat.