Schlecker Datenpanne

Teile der Kundendatenbank der Drogeriekette Schlecker waren bis Donnerstag öffentlich übers Internet zugänglich – wegen eines Sicherheitslecks.

Donnerstag, 16. September 2010 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Wie die Bild-Zeitung schreibt, hat Datenschützer Tobias Huch die Datenlücke durch Zufall entdeckt. Denn: Die Datenbank war offenbar von jedem Computer aus mit wenigen Klicks abrufbar. Der Datenschützer fand laut Bild 150.000 komplette Datensätze von Schlecker-Online-Kunden: mit Name, Adresse, Geschlecht, E-Mail-Adresse und Kundenprofil. Außerdem 7,1 Mio. E-Mail-Adressen von Newsletter-Kunden der Firma. Schlecker betont, dass durch die Datenpanne keine sensiblen Daten wie Kontonummern oder Passwörter öffentlich wurden. Der Zugriff sei nur technisch versierten Personen möglich gewesen. Die Ehinger vermuten einen illegalen Zugriff auf die Daten, offenbar durch einen „internen Angriff“. Daher wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Das Datenleck ist laut Unternehmensmitteilung geschlossen worden.

Das könnte Sie auch interessieren