Konsumforschung Verhaltenes Online-Geschäft

Aktuelle Erhebungen des GfK Consumer Scans belegen, dass im Gegensatz zu Nonfood-Produkten die Käuferreichweite bei Gütern des täglichen Bedarfs im Internet gering ist. Etwa jeder zehnte Bundesbürger hat in den zurückliegenden zwölf Monaten Fast Moving Consumer Goods (FMCG) online geordert.

Donnerstag, 31. Mai 2012 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Allerdings wurden dabei durchschnittlich 27 Euro ausgegeben, deutlich mehr als beim stationären Kauf. Die geringe Reichweite lässt sich damit erklären, dass für vergleichsweise geringwertige Einkäufe zusätzliche Verpackungs- und Versandkosten anfallen. 58 Prozent der Online-Käufer von FMCG belässt es daher bei einem Versuch. 42 sind Wiederkäufer.

Mit Abstand die größte Käuferreichweite bei Gütern des täglichen Bedarfs weist die Warengruppe Körperpflege/Kosmetik auf (5,2 Prozent). Es folgen „sonstige Nearfood" (3,1), Süßwaren (2,1) und Tierbedarf (1,9) sowie Wasch-/Putz-/Reinigungsmittel und Heißgetränke (je 1,7). Analog zu den Warengruppenpräferenzen entfällt der größte Umsatzanteil - jeder vierte Euro, der Online für FMCG ausgegeben wird -, auf die Online-Shops der Drogeriemärkte. Auf Tierbedarfshandel, Apotheken und Kosmetik-Fachhandel verdienen ganz gut. Laut GfK lohnt sich aber für Vollsortimenter und Discounter der Online-Handel noch nicht.