Der Grund: Die Schuldenkrise in Griechenland sowie die Probleme in Irland und Portugal sorgen für Verunsicherung. Hinzu kommen die Teuerungen bei Grundnahrungsmitteln und Benzin.
Die GfK erfasst mit ihrer repräsentativen Studie in 11 Ländern der Europäischen Union rund 80 Prozent der Bevölkerung der 27 EU-Staaten. Insgesamt sind die Konjunkturerwartungen der Befragten zwischen April und Juni gestiegen oder haben sich auf dem Niveau von März konsolidiert. Deutschland habe sich als „Wachstumslokomotive" erwiesen. Stark gestiegen sei der Indikator auch in Spanien, Großbritannien, Frankreich, Polen und Rumänien.
Die Einkommenserwartungen nahmen in dem Zeitraum europaweit zu. Den mit Abstand höchsten Wert verzeichnet nach wie vor Deutschland. Die Preiserwartungen hätten in vielen Ländern ihren Höhepunkt überschritten und seien gesunken. Folge: Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher nimmt überwiegend ab. Vor allem die Deutschen sind laut Studie in Shoppinglaune. In Griechenland und Großbritannien wird jedoch lieber gespart. Für Bulgarien könne die Inflation mittelfristig zu einem echten Problem werden, weil das Budget der Konsumenten bereits für den normalen Lebensunterhalt aufgezehrt werde, so die Warnung der Nürnberger.