Fruchthandel Massive Kritik an Behörden

Der Deutsche Fruchthandelsverband kritisiert massiv das Vorgehen staatlicher Stellen im Umgang mit der EHEC-Krise und fordert Ausgleichszahlungen.

Mittwoch, 08. Juni 2011 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis
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„Der Handel mit Salat, Gurken und Tomaten ist nahezu vollständig zusammengebrochen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf unsere Mitgliedsunternehmen sind beträchtlich", so Dr. Andreas Brügger, Geschäftsführer des Deutschen Fruchthandelsverbandes DFHV. Der DFHV fordert deshalb Ausgleichszahlungen nicht nur für die Produzenten, sondern auch für den Handel.

Seit Wochen warnten staatliche Stellen undifferenziert vor dem Verzehr von Salat, Gurken und Tomaten ohne einen wissenschaftlichen Nachweis für die tatsächliche Gefährdung der Verbraucher. Von der Politik fordert der Verband daher eine Rücknahme der Verzehrswarnung. „Solche langfristigen Warnungen verändern das Verbraucherverhalten nachhaltig und es wird lange dauern, bis die Verbraucher wieder Vertrauen in diese Produkte fassen."

Der Deutsche Fruchthandelsverband vertritt als nationale Spitzenorganisation der Branche die Interessen von Unternehmen aus allen Handelsbereichen des Obst- und Gemüsesektors. Der Verband repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Import und Exports, sowie des Groß- und Einzelhandels.