Seit 2006 dürfen die Läden in Thüringen von Montag bis Freitag rund um die Uhr öffnen. Samstags ist dagegen um 20.00 Uhr Schluss. Das hätten vor allem große Unternehmen ausgenutzt, kleinere Läden dagegen könnten lange Öffnungszeiten nicht durchhalten, sagte Penz. Die Vertreter mehrerer Landtagsfraktionen, die zur Konferenz der Betriebsräte eingeladen waren, hätten signalisiert, dass über eine Verkürzung der Öffnungszeiten nachgedacht werde, sagte Penz.
Hauptkritikpunkt der Betriebsräte sei, dass längere Öffnungszeiten nicht gleichzeitig mehr Personal bedeuteten. „Entscheidend dafür sind Umsatz und Kosten", doch die hätten sich trotz längerer Öffnungszeiten nicht entscheidend verändert. Oft seien stattdessen nur noch zwei Verkäuferinnen gleichzeitig im Einsatz, weil mit demselben Personal mehr Stunden abgedeckt werden müssten. Am späten Abend werde zudem an Sicherheitspersonal gespart. Da nach 20.00 Uhr kaum noch Kunden kämen, seien die Kosten für die Zusatzstunden höher als der Nutzen.