GfK Nach Rekordverlust nur wenig Wachstum erwartet

Wie erwartet und in den vorläufigen Zahlen bereits abgebildet hat die Gesellschaft für Konsumforschung GfK in Nürnberg im vergangenen Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzrückgang von 3,9 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro verzeichnet. Damit fuhr der Marktforscher einen Rekordverlust ein. Im Vorjahr waren es noch 1,54 Mrd. Euro. „2016 war ein herausforderndes Jahr für GfK. Gleichzeitig konnten wir wichtige Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens stellen.“, sagte Gerhard Hausruckinger (Foto), Sprecher des Vorstands bei GfK.

Dienstag, 14. März 2017 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: GfK

Organisch sank der Umsatz um 1,7 Prozent. Die Marge, das angepasste operatives Ergebnis zum Umsatz verringerte sich auf 10,5 Prozent und lag bei 155,3 Mio. Euro gegenüber 187,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatz im Sektor Consumer Choices lag mit 680,3 Mio. Euro fast auf Vorjahreshöhe. Getrieben durch das Point-of-Sales- und Media-Measurement-Geschäft erzielte der Sektor ein starkes organisches Wachstum von 4,1 Prozent. Der Umsatz des Sektors Consumer Experiences sank 2016 um 6,5 Prozent auf rund 803 Mio. Euro. Der organische Umsatzrückgang lag bei 6,4 Prozent.

Grund hierfür war eine schwache Auftragslage im traditionellen Ad-hoc-Geschäft. Gleichzeitig hielt die GfK Gruppe das Innovationstempo und Niveau der Investitionen im vergangenen Jahr hoch. Sie waren mit etwa 102,1 Mio. Euro etwas geringer als im Vorjahr. Das Konzernergebnis belief sich auf minus 136,5 Mio. Euro. 2015 verzeichnete die GfK mit 40,7 Mio. Euro noch einen Gewinn. Für 2017 erwartet GfK nur eine leicht steigende Eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft von GfK erfolgte Ende letzten Jahres mit dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot von Acceleratio Capital.Die Transaktion bringe ein neues Momentum, um GfK fit für die Zukunft zu machen, so Hausruckinger.