Metro Erlöse sinken, Gewinn legt zu

Der Verkauf der Warenhaustochter Galeria Kaufhof an den kanadischen Warenhauskonzern Hudson's Bay hat dem Handelskonzern Metro im Geschäftsjahr 2014/15 (Ende September) den Gewinn aufpoliert. Er stieg unter dem Strich von 127 auf 672 Mio. Euro, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Dienstag, 15. Dezember 2015 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Metro Group

Durch die Schwäche des russischen Rubel und anderer Währungen sank das um Wertberichtigungen und Kosten für den Konzernumbau bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um 1,3 Prozent auf 1,51 Mrd.  Euro. Ohne den Rubel-Effekt wäre das Ergebnis höher ausgefallen als im Vorjahr.

Der Umsatz ging um 1,2 Prozent auf 59,2 Mrd. Euro zurück. Als Gründe gab Metro negative Wechselkurs- und Portfolioeffekte an. In Deutschland erreichte der flächenbereinigte Umsatz das Niveau des Vorjahres. Insgesamt lag der Umsatz mit 22,5 Mrd. Euro leicht um 0,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau, weil sowohl Metro Cash & Carry als auch Real Umsatzrückgänge zu verzeichnen hatten. Media-Saturn konnte dagegen zulegen.

Die bereinigten Erlöse von Metro Cash & Carry lagen im Geschäftsjahr 2014/2015 mit 29,7 Mrd. Euro um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Ebit (vor Sonderfaktoren) ging von 1,13 auf 1,05 Mrd. Euro zurück.

Der Umsatz von Real brach um 8,3 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro ein. Im Geschäftsjahr 2013/14 hatten noch Teile des veräußerten Osteuropageschäfts zum Umsatz beigetragen. In Deutschland musste Real ein Minus von 2,6 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro hinnehmen – Grund sind nach Konzernangaben vor allem Standortschließungen und das „sehr angespannte Wettbewerbsumfeld im Lebensmittelbereich“. Flächenbereinigt sank der Umsatz um 0,8 Prozent.