Metro Zieht sich aus Griechenland zurück

Die Metro Group gibt nach ihren Standorten in Dänemark, Ägypten und Vietnam auch das Großhandelsgeschäft in Griechenland auf. Die neun griechischen Märkte von Makro Cash & Carry sowie das zugehörige Immobilienportfolio mit einem Unternehmenswert von 65 Mio. Euro sollen an den lokalen Einzelhändler Sklavenitis (Umsatz 2013: 1,2 Mrd. Euro) verkauft werden.

Donnerstag, 27. November 2014 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Metro-Chef Olaf Koch begründete den Schritt damit, dass der Konzern sich auf die Länder fokussiere, in denen er eine kritische Masse und eine relevante Marktpositionierung habe, auf deren Basis man sich eine langfristige Wachstumsperspektive erschließen könne. In Griechenland sei das in den nächsten Jahren allein nicht zu erreichen gewesen.

Er kündigte an, nicht nur in die Fokus- und Expansionsländer von Metro Cash & Carry zu investieren, sondern auch in „strategisch wichtige, kundenorientierte Projekte wie das Mehrkanalgeschäft“.

Die Metro Group betreibt seit 1992 ihr Großhandelsgeschäft in Griechenland. Die Landesgesellschaft erzielte im Proforma-Geschäftsjahr 2012/13 einen Umsatz von 301 Mio. Euro (neun Großmärkte; rund 1.000 Mitarbeiter). Sklavenitis will mit dem Erwerb von Makro Cash & Carry Griechenland ins Cash-&-Carry-Geschäft expandieren und damit sein bisheriges Portfolio von rund 110 Einzelhandelsstandorten erweitern.

Die Genehmigung für die Transaktion steht noch aus. Die Metro Group erwartet, dass das Geschäft in der ersten Jahreshälfte 2015 abgeschlossen werden kann.