„Was wir im Laufe des Jahres erreicht haben, ist sogar noch mehr als wir erwartet hatten“, sagte Lidls Lettland-Chef Maciej Urbanski in einem am Montag veröffentlichten Interview der lettischen Nachrichtenagentur Leta.
„Wir waren sicher, dass unser Markteintritt erfolgreich sein würde, aber die Realität hat unsere Erwartungen übertroffen.“ Demnach habe der Marktanteil des deutschen Handelsriesen in dem baltischen EU-Land im vergangenen Jahr bei fast 10 Prozent gelegen, sagte Urbanski unter Berufung auf Daten des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ.
Für den Markteinstieg am 7. Oktober 2021 hatte der Discounter 200 Millionen Euro investiert und fast 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Inzwischen betreibt Lidl 23 Märkte in dem Ostseestaat mit 1,9 Millionen Einwohnern und will sein Filialnetz nach Angaben von Urbanski weiter ausbauen. Bis Jahresende sollen mindestens drei neue Läden in der Hauptstadt Riga hinzukommen.
Lettland war das zweite Land im Baltikum, in dem Lidl aktiv wurde. Der Discounter war 2016 nach Litauen expandiert, im Frühjahr 2022 folgte Estland. Auch dort im nördlichsten und kleinsten der drei baltischen Staaten erachte Lidl den Markteinstieg als „äußerst erfolgreich“, sagte Urbanski.