Verdi rechnet mit rund 1.700 Streikteilnehmern. Während der Konzern seine Milliardengewinne weiter erhöht, verweigert er den Beschäftigten eine tarifvertragliche Bezahlung, rechtfertigt Verdi den Streik. Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger spricht bei der Bezahlung von „Mindestbedingungen“. „Stattdessen werden unsere Kollegen einem noch größeren Druck ausgesetzt, weil Amazon trotz der zusätzlichen Arbeitshetze Lieferversprechungen macht. Das geht unweigerlich auf Kosten der Gesundheit der Belegschaft, gerade jetzt unter den Bedingungen der Pandemie."
Amazon schreibt dazu: "Auswirkungen auf Kundenlieferungen haben die Aktionen nicht, der allergrößte Teil der Mitarbeiter arbeitet ganz normal." In Deutschland liege der Einstiegslohn zwischen 11,30 und 12,70 Euro brutto pro Stunde, das gelte auch für die Amazon-Saisonkräfte.