Umfrage des BVLH Am liebsten mit Einkaufszettel

Drei von vier Bundesbürgern überlegen im Vorfeld größerer Einkäufe genau, welche Produkte sie in den Warenkorb legen: „Das verringert das Risiko, zu Hause Lebensmittel wegwerfen zu müssen“, kommentierte Franz-Martin Rausch (Foto) vom BVLH, in dessen Auftrag Forsa die repräsentative Umfrage gestartet hatte.

Montag, 21. September 2020 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Am liebsten mit Einkaufszettel
Bildquelle: BVLH/André Wagenzik

„Wir begrüßen, dass sich so viele Menschen ihre größeren Lebensmitteleinkäufe gut überlegen. Wer geplant und bedarfsgerecht einkauft, verringert das Risiko, zu Hause Lebensmittel wegwerfen zu müssen“, sagte BVLH-Hauptgeschäftsführer Franz-Martin Rausch. „Der deutsche Lebensmittelhandel unterstützt seine Kunden dabei, indem die Unternehmen ein breites Angebot einwandfreier und sicherer Nahrungsmittel in jederzeit ausreichender Menge zur Verfügung stellen.“

Am stärksten ist die Planungsneigung beim Lebensmitteleinkauf in größeren Familien ausgeprägt. 82 Prozent der Haushalte mit vier oder mehr Personen planen ihren Tages- oder Wocheneinkauf, bevor sie sich auf den Weg in den Supermarkt oder Discounter machen. Frauen (80 Prozent) machen dies noch häufiger als Männer (70 Prozent).

Kaum Unterschiede bei der Einkaufsplanung gibt es zwischen Ost (76 Prozent) und West (75 Prozent), aber auch zwischen den Altersgruppen. So planen 72 Prozent der 18- bis 29-Jährigen im Vorfeld, welche Lebensmittel sie einkaufen. Bei den 30- bis 44-Jährigen beziehungsweise den 45- bis 59-Jährigen sind es 76 Prozent, bei Konsumenten ab 60 Jahren sind es 75 Prozent.

Spitzenreiter bei den Planungshilfen ist mit weitem Abstand der selbst geschriebene Einkaufszettel. Von denen, die im Vorfeld größere Lebensmitteleinkäufe planen, nutzen 84 Prozent eine solche Liste.

Jeder Fünfte verwendet für die Planung der Lebensmitteleinkäufe auch eine Einkaufs-App. Die digitale Einkaufsliste auf dem Smartphone nutzen zur Einkaufsplanung überdurchschnittlich häufig die unter 45-Jährigen sowie die Befragten in Haushalten ab vier Personen.