Politik Grüne wollen E-Commerce regulieren

Die Grünen wollen Internet-Handel regulieren, um den stationären Handel zu unterstützen. Der E-Commerce-Verband bevh kritisiert den Vorstoß.

Freitag, 04. September 2020 - Handel
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Bildquelle: Dominik Butzmann

In ihrem Statement zu den Fraktionsbeschlüssen fordert die Fraktionsvorsitzende der Grünen Katrin Göring-Eckhardt eine „Begrenzung der Marktmacht des Onlinehandels“. Dazu könne das Bundeskartellamt beitragen, aber auch eine Digitalsteuer, hieß es. Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) kritisiert: „Wer den Onlinehandel nur auf Plattformen reduziert, verkennt die Vielfalt des E-Commerce mit zahlreichen Angeboten aus dem Mittelstand und Chancen für bislang nur stationäre Handelskonzepte. Plattformen bieten gerade für Einsteiger in den E-Commerce die notwendige Infrastruktur.“

Das konstante Wachstum des E-Commerce ist durch jahrelange Bestleistungen zum Vorteil der Konsumenten und der Wirtschaft entstanden. Zukunftsfähige Politik nutzt die Dynamik und Energie unserer Branche. Bei Themen wie klimaneutrale Zustellung und Vermeidung von Abfällen und Überbeständen ist der Onlinehandel leistungsfähiger als klassische Handelskonzepte, die umfangreiche Individualverkehre und Ineffizienzen bei der Sortimentsplanung mit sich ziehen.