Edeka Südbayern Sattes Plus im Jubiläumsjahr

Im Jubiläumsjahr 2019 hat die Edeka Südbayern einen deutlichen Umsatzzuwachs erreicht. Auf Verbundebene lag das Plus bei 5,8 Prozent, die selbstständigen Kaufleute erwirtschafteten 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das von der Corona-Pandemie geprägte erste Halbjahr 2020 zieht Vorstandssprecher Claus Hollinger (Foto) ein zurückhaltendes Fazit.

Donnerstag, 23. Juli 2020 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Sattes Plus im Jubiläumsjahr
Bildquelle: Edeka Südbayern

„Die zeitweise zweistelligen Umsatzzuwächse im Einzelhandel werden im Unternehmensverbund begleitet von Belastungen im C+C-Geschäft und Bäckereibereich“, sagt Hollinger zum bisherigen Verlauf von 2020. „Die vergangenen sechs Monate waren ebenso geprägt von zusätzlichen Aufwendungen und Corona-Schutzmaßnahmen für den Einzel- und Großhandel sowie für die Produktionsbetriebe.“ Nun gehe man aufmerksam in die zweite Jahreshälfte. Eine Prognose für die Umsatzentwicklung gibt er nicht ab.

Im Geschäftsjahr 2019 hat die Regionalgesellschaft auch von den Aktionen zum 100-jährigen Bestehen profitiert. Der Verbundumsatz stieg auf 5,06 Milliarden Euro (+ 5,8 Prozent), der Konzernumsatz betrug 3,87 Milliarden Euro (+ 5,1 Prozent). Wachstumstreiber waren die mehr als 700 selbstständigen Händler. In ihren insgesamt 936 Märkten erwirtschafteten sie zusammen 2,64 Milliarden Euro (+ 4,7 Prozent). Die Regie-Märkte legten auf vergleichbarer Fläche um 2,9 Prozent zu. 32 neue Edeka-Märkte eröffneten 2019, zehn davon von Existenzgründern. Die Brutto-Verkaufsfläche im Einzelhandel wuchs so um 21.000 auf 1,05 Millionen Quadratmeter.

Die Edeka Südbayern hat im vergangenen Jahr mehr als 89 Millionen Euro in das verbundeigene Vertriebsnetz, die fünf Logistik-Zentren, die Produktionsstandorte sowie die digitale Infrastruktur investiert. In diesem Jahr legt die Genossenschaft mit einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zu den vorjährigen Investitionsplanungen noch einmal eine Schippe drauf. „In Zeiten der Corona-Krise ist das unsere konsequente Antwort auf den aktuell negativen Konjunkturverlauf und ein deutliches Signal zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Bayern“, erklärt Claus Hollinger.

Auch die Produktionsbetriebe setzten ihren Wachstumskurs fort. Im Fleisch-Segment steigerten die Südbayerische Fleischwaren GmbH und die Birkenhof Donauwörth Fleischwaren GmbH ihre Umsätze zusammen um 5,0 Prozent auf insgesamt knapp 398 Mio. Euro. Die Bäckerei-Tochter Backstube Wünsche GmbH baute ihr Umsatzvolumen entgegen dem tendenziell negativen Branchentrend für Backwaren um 3,4 Prozent auf 104,5 Millionen Euro aus.