Der Vorstand ist jedoch bei der Prognose für das laufende Jahr aufgrund der schwer abschätzbaren Coronavirus-Risiken für die Konjunktur vorsichtig. „Das vergangene Geschäftsjahr 2019/20 verlief für uns äußerst erfolgreich. Das Wetter spielte mit, wir fanden großen Zuspruch bei den Kunden und hatten die Kosten im Griff. Unterm Strich sind wir sehr profitabel gewachsen“, sagte Albrecht Hornbach, der Vorstandsvorsitzende der Hornbach Management AG, der persönlich haftenden Gesellschafterin der Hornbach Holding AG & Co. KGaA.
Die Hornbach-Gruppe hat die Umsatzprognose 2019/20 mit einem Plus der Nettoumsätze von 8,4 Prozent auf 4.729 Mio. Euro erfüllt. Der größte operative Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG, der zum Bilanzstichtag 29. Februar 2020 europaweit 160 (Vorjahr: 158) Bau- und Gartenmärkte sowie Onlineshops in neun Ländern betreibt, erhöhte die Umsätze um 8,1 Prozent auf 4.428 Mio. Euro. Flächen- und währungskursbereinigt legten die Umsätze der Bau- und Gartenmärkte (DIY) konzernweit um 7,7 Prozent zu.
Die Flächenproduktivität im DIY-Einzelhandel erreichte 2019/20 mit 2.386 Euro pro Quadratmeter einen neuen Rekordwert. Der Onlinehandel, den Hornbach mit seinem stationären DIY-Geschäft zum Interconnected Retail (ICR) verknüpft, trug mit einer zweistelligen Wachstumsrate zur dynamischen Umsatzentwicklung im Konzern bei. Der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH verzeichnete ein Umsatzplus von 13,2 Prozent auf 299 Mio. Euro.
Dank des starken Umsatzwachstums und verbesserter Kostenrelationen hat Hornbach die operative Ertragskraft im Vergleich zum Vorjahr signifikant gesteigert. Das um nicht-operative Sondereffekte bereinigte EBIT stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 68,3 Prozent beziehungsweise 92,1 Mio. Euro auf 227 Mio. Euro.